Birkenfeld
Birkenfeld -  28.05.2020
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Anzeige im Fall Müller Fleisch: Darum wendet sich ein Anwalt an die Staatsanwaltschaft Pforzheim

Birkenfeld/Pforzheim. Bei der Staatsanwaltschaft Pforzheim ist eine Strafanzeige bezüglich des Coronavirus-Ausbruchs beim Birkenfelder Unternehmen Müller Fleisch eingegangen. Ein Rechtsanwalt, der nicht namentlich genannt werden möchte, fordert die Behörde auf, die dortigen Vorgänge strafrechtlich zu überprüfen.

Das teilt Bruno Knöller, SPD-Stadtrat in Bad Wildbad, am Donnerstag mit. Der Advokat aus dem Großraum Pforzheim habe sich an ihn gewandt, um die Strafanzeige vorzubereiten. Darin heißt es unter anderem: „Alle bisherigen Erkenntnisse lassen nur eine Schlussfolgerung zu: Im Interesse eines ,systemrelevanten‘ Betriebs gab es viele Verzögerungen, Unterlassungen und Fehleinschätzungen.“ Der Rechtsanwalt fordert die Staatsanwaltschaft weiter auf, gegen alle in Frage kommenden Personen zu ermitteln, die entsprechende Tatbestände verletzt hätten.

Die Staatsanwaltschaft Pforzheim bestätigt gestern den Eingang der Strafanzeige. Nun müsse genau geprüft werden, ob Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten vorliegen, so Pressesprecher und Erster Staatsanwalt Bernhard Ebinger. Nur, wenn dies der Fall sein sollte, werde auch ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Mehr lesen Sie am 29. Mai in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: kri