Birkenfelder Grundschul-Rektorin warnt: Fremde sprechen wegen Mitfahrt Kinder an
Birkenfeld. Karin-Alexandra Weber, Rektorin der Friedrich-Silcher-Schule in Birkenfeld, hat sich am Montag mit einem Schreiben an die Eltern der Erst- bis Viertklässler gewandt. In dem Brief, der der PZ vorliegt, berichtet sie von zwei Vorfällen in der vergangenen Woche.
Zwei Kinder seien auf dem Nachhauseweg oder dem Weg in die Kernzeit-Betreuung von einem Mann, beziehungsweise einer Frau, angesprochen worden, die angeboten hätten, sie nach Hause zu fahren. Die Kinder seien weitergelaufen oder weggerannt. Die Vorfälle seien der Polizei gemeldet worden. Dies bestätigt Frank Otruba, Sprecher des Polizeipräsidiums Pforzheim.
Er berichtet von drei angezeigten Vorfällen: Am vergangenen Dienstag soll eine Neunjährige an der Hauptstraße von einem Mann (70 bis 80 Jahre alt, graues Haar) gefragt worden sein, ob er sie heimfahren soll. Das Mädchen lief einfach weiter. Am Freitag sei einem Siebenjährigen von einer 30 bis 40 Jahre alten Frau mit dunkelblauem Auto an der Raiffeisenstraße die selbe Frage gestellt worden. Am gestrigen Montag habe eine Siebenjährige sich „wohl aufgrund der Vorgeschichte“ gefürchtet und sei weggelaufen, als sie einen Mann neben seinem Auto an der Hauptstraße stehen sah.
„Wir nehmen zumindest die beiden erstgenannten Vorfälle ernst, haben Maßnahmen eingeleitet, warnen aber zeitgleich auch vor Hysterie.“ In den seltensten Fällen würden Kinder tatsächlich von Fremden angesprochen, oft seien es gedankenlose Eltern, die Kindern eine Mitfahrgelegenheit anbieten wollen. Sollte dies der Fall sein, werden die Betroffenen gebeten, sich bei der Polizei zu melden, um für Aufklärung zu sorgen. Es wurde vereinbart, dass ab Mittwoch zu den relevanten Zeiten verstärkt polizeiliche Präsenz gezeigt werde, so Otruba.
Mehr über die Vorfälle lesen Sie am Dienstag, 11. Februar, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.