Birkenfeld
Birkenfeld -  27.10.2019
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Chancen für Wohnbau im alten Ortskern

Die Bestandsaufnahme ist abgeschlossen und hat ergeben: Birkenfeld muss knapp 6,5 Millionen Euro in die Hand nehmen, um in den kommenden Jahren den Ortskern zu sanieren. Deshalb hat der Gemeinderat nun einstimmig beschlossen, einen Förderantrag beim Land zu stellen. Werde der bewilligt, sei mit einem Zuschuss von bis zu 2,1 Millionen Euro zu rechnen, erklärte Jan Currle von der „KE – LBBW Immobilien Kommunalentwicklung“, die das Projekt betreut,

Das Sanierungsgebiet erstreckt sich grob von der Friedrich-Silcher-Schule bis zur Gräfenhäuser Straße und von der Zeppelinstraße bis zur Dietlinger Straße.

Rund 46 Prozent der Flächen in diesem Gebiet seien bereits in der Hand der Gemeinde, die damit auch handlungsfähig sei, was die Gestaltung angehe, hieß es bei der Präsentation der KE.

Ziel sei es, marode Gebäude abzureißen, um neue Strukturen und neuen Wohnraum zu schaffen und so für eine belebung des Ortskerns zu sorgen. Theoretisch gebe das Konzept durch Neubau, Aktivierung oder Umnutzung bis zu 160 neue Wohneinheiten her. Damit ließen sich rund sechs Hektar neues Wohnbauland sparen. „Erfahrungsgemäß zieht bei solchen Sanierungskonzepten aber nur jeder Dritte bis Vierte auf privater Seite mit“, so Currle. Denn klar sei: „Das ist eine Angebotsplanung – keiner muss mitmachen.“

Teil des städtebaulichen Sanierungskonzepts soll auch der Neubau der Gemeindebibliothek samt Erweiterung des St.-Klara-Kindergartens für rund 6,5 Millionen Euro bei der Friedrich-Silcher-Schule sein. Davon erhofft man sich eine zusätzliche Förderung.

Autor: Sven Bernhagen | Birkenfeld