Diagnostik-Spezialist Stratec aus Birkenfeld nach Rekordjahr mit vorsichtigem Ausblick
Birkenfeld. Der börsennotierte Diagnostik-Spezialist Stratec zeigt sich nach einem Rekordjahr 2021 zurückhaltend für das laufende Geschäftsjahr. Kurzfristig würden sich auch für Stratec erhebliche Prognoseunsicherheiten ergeben, schrieb der Vorstand in einem Aktionärsbrief am Mittwoch. Dies liege zum einen am weiteren Verlauf der Corona-Pandemie, zum anderen an der extrem angespannten Lieferketten-Situation sowie möglichen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, teilte das Birkenfelder Unternehmen mit.
Für das laufende Jahr geht der SDax-Konzern von steigenden Kosten im Zusammenhang mit der globalen Knappheit von Transportkapazitäten, Rohstoffen und Vorprodukten aus.
Stratec konnte den Konzernumsatz 2021 um 16,7 Prozent auf 287,3 Millionen Euro steigern. Hintergrund war eine weiterhin hohe Nachfrage und steigende Abrufzahlen von Analysensystemen für die klinische Diagnostik. Die Mitarbeiterzahl stieg auf weltweit 1400. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 45,1 Millionen Euro. Das waren gut 28 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Dividende soll um fünf auf 95 Cent steigen.