Regional passende Bäume für Obstwiesen in Birkenfeld verteilt
Birkenfeld. „Die Nachfrage von der Bürgerschaft ist groß“, freut sich der Birkenfelder Bürgermeister Martin Steiner über das Echo auf die Streuobstinitiatve in der Gemeinde. Bereits zum dritten Mal sind am Samstag junge Bäume ausgegeben. Und einmal mehr decken sich an der Alten Kelter in Gräfenhausen einige Bürger ein mit dem, was der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Birkenfeld und OGV Gräfenhausen-Obernhausen verteilen. „Ohne die Arbeit der beiden Vereine wäre das Projekt nicht möglich“, lobt Steiner.
Mit dem Projekt wurden bislang rund 300 Bäume ausgegeben. Bestellungen werden ausschließlich von Bürgern mit einem Grundstück auf Birkenfelder Gemarkung angenommen. Damit die Interessenten nur die Hälfte des Baumes bezahlen müssen, bezuschusst die Gemeinde das Projekt seit 2018 mit jährlich 20.000. Die Sorten unterscheiden sich von Jahr zu Jahr. „Wir erhalten immer wieder Wünsche zu anderen Sorten und versuchen diese zu berücksichtigen“, sagt Manfred Ahr, Vorsitzender des OGV Gräfenhausen-Obernhausen. Um den richtigen Schnitt zu vermitteln, werden Schnittkurse- und Veredlungskurse angeboten. Gerade in den Sommermonaten sei es dringend, den Bäumen genügend Wasser zur Verfügung zu stellen. Aus der Sicht von Joachim Hausmann, Vorsitzender des OGV Birkenfeld, fördert die Bepflanzung die Regionalität. Erst kürzlich haben die Kinder des Wald- und Naturkindergarten Birkenfeld fleißig Äpfel von Streuobstbeständen gesammelt und an der mobilen Saftpresse am Bauhof ihren einen eigenen Saft gepresst. „Mit solchen Aktionen lernen die Kinder die Natur kennen und haben dabei Spaß“, so Steiner. Zur weiteren Förderungen der heimischen Produkte hatte die Gemeinde für dieses Jahr einen Regionalmarkt in der Alten Kelter in Gräfenhausen geplant. Wegen von Corona musste dieser verschoben werden. Die Gemeinde will die Förderung der Baumausgabe fortsetzen. Eventuell aber auch im Zwei-Jahres-Rhythmus.