Birkenfeld
Birkenfeld -  25.09.2019
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Schneller Start in zweite Amtszeit für Birkenfelds Bürgermeister Martin Steiner

Birkenfeld. Der Vorgänger übergibt die Amtskette an den Neuen, 400 Gäste in der Schulaula verfolgen das Geschehen, darunter viele Vertreter aus Politik und örtlichen Organisationen, dazu Musik und lobende Wort. Das war die Amtseinsetzung von Martin Steiner als neuer Bürgermeister von Birkenfeld vor acht Jahren. Ganz anders die Szenerie zum Start in die nächste Runde.

Zwar findet CDU-Gemeinderat Hartmut Ochner bei der Verpflichtung Steiners auch jede Menge, was er an der Arbeit des Bürgermeisters in den vergangenen acht Jahren loben kann – sei es die Schaffung neuen Wohnraums, die Unterstützung von Vereinen oder Gewerbetreibenden in der Ansiedlung ihrer Unternehmen unter anderem im Dammfeld II; sei es der Ausbau der Kinderbetreuung, verschiedene Maßnahmen zum Klimaschutz oder die Neukonzeption von Festen; oder sei es Steiners mutiges und schnelles Handeln in Absprache mit dem Gemeinderat bei der Flüchtlingsunterbringung 2015 oder dem Brand der Bibliothek 2016.

Doch Ochner und Steiner bleiben an diesem Abend, die einzigen Redner – auf speziellen Wunsch des Bürgermeisters: „Ich wollte keine große Show.“ Als Alleinkandidat bei der Wahl Anfang Mai sei für ihn klar gewesen, dass der Start in die neue Amtszeit im kleinen Rahmen einer Gemeinderatssitzung richtig sei. „Erwarten Sie daher auch keine große Rede von mir“, sagt Steiner, setzt dann aber doch dazu an, einige Zukunftsthemen – oder wie er sagt „Herausforderungen“ – zu benennen. Diese will er in den kommenden Jahren zusammen mit den Gemeinderäten und seinem Rathausteam anpacken:

Digitalisierung in Schulen, für Privathaushalte und Unternehmen: Bislang gebe es im Rathaus dafür keine Fachkraft. Den Ausbau mit Glasfaser für schnelles Internet werde Birkenfeld bis zu sieben Millionen Euro kosten – in der Hoffnung auf Zuschüsse bis zu 90 Prozent.

In der Kinderbetreuung werde der Platzbedarf weiter steigen.

Für neuen Wohnraum setze Birkenfeld verstärkt auf die Innenentwicklung. Steiner verweist auf ungenutzte Brachflächen wie das Dittus-Areal oder der Bereich um den ehemaligen Getränke Fix.

Hohe Investitionen in den Tiefbau und öffentliche Gebäude stünden an – zum Erhalt, und auch unter energetischen Gesichtspunkten.

Autor: lin