Theater-AG der Ludwig-Uhland-Schule Birkenfeld wagt sich an starkes Thema
Birkenfeld. Begeisterter Beifall zeigte, dass sich die großen Mühen der vergangenen Monate gelohnt haben. An zwei Abenden führten die Theater AG der Ludwig-Uhland-Schule Birkenfeld in der Aula ihr Stück auf. Es trägt den Titel "Damals – Erinnerungen, Geschichten, Schicksale" und erzählt bewegenden Geschichten über die Opfer des Dritten Reiches.

Im Rahmen des Projekts "Dark History & Our Generation" des Pforzheimer Kulturhauses Osterfeld, hatte sich die Theater-AG der Ludwig-Uhland-Schule das Thema "Geschichten der Opfer" ausgewählt. In der Szenenauswahl hatte man dabei bewusst den Blickwinkel aus Sicht von Kindern und Jugendlichen gewählt.
Mit großem Einfühlungsvermögen spielten und lasen die neun jungen Schauspieler Szenen und Texte mit echten Geschichten und Originaltexten. So zum Beispiel aus den berühmten Tagebüchern der Anne Frank.
Kooperationslehrerin zeigt sich zufrieden
Aber auch Ausschnitte basierend auf dem Theaterstück "Die Mädchen aus Zimmer 28" von Hannelore Brenner über eine Gruppe zwölf- bis vierzehnjähriger Mädchen, deren Wege sich im Zimmer 28 im Ghetto Theresienstadt kreuzen. Immer in dem Wissen, dass jederzeit eine von ihnen aus ihrer Mitte gerissen und in ein Vernichtungslager abtransportiert werden könnte.
Petra Hildebrand, Kooperationslehrerin zwischen Theater-AG, Schule und Förderverein, ist vom Ergebnis restlos begeistert. "Diese jungen Menschen an solch ein schwieriges Thema behutsam heranzuführen, war sicherlich nicht leicht. Aber es hat die Kids gefesselt. Und das Ergebnis ist einfach super! Ich hatte zwischendurch eine echte Gänsehaut und sogar Tränen in den Augen."