Birkenfeld
Birkenfeld -  22.12.2018
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Wasserversorgung sichern

Birkenfeld will sich möglichst breit aufstellen, was die Versorgung mit Trinkwasser angeht. Zum größten Teil wird die Gemeinde mit Mannenbachwasser versorgt. Aber klimabedingt sei langfristig „ein Rückgang der Quellschüttung um rund 50 Prozent prognostiziert“, so Bürgermeister Martin Steiner.

Deshalb hat der Gemeinderat jetzt beschlossen, einen neuen Wasserliefervertrag mit der Gemeinde Höfen auszuhandeln und die Leitung zur Quelle neu zu bauen. Die bisherige Höfener Leitung, die teilweise unter der B 294 im Enztal verläuft, musste stillgelegt werden. Seit der Straßensanierung brechen die Rohre, die zuvor über 100 Jahre tadellos ihren Dienst getan hatten, immer wieder – vermutlich verursacht durch die Erschütterungen der Bauarbeiten.

Die neue Leitung soll entlang eines Waldwegs oberhalb der Bundesstraße verlegt werden. Erwartet werden Kosten von rund 2,6 Millionen Euro und eine Bauzeit von etwa anderthalb Jahren.

Zusätzlich sollen weitere Birkenfelder Firmen im Brötzinger Tal mit Wasser aus Pforzheim versorgt werden. Bereits Mitte 2017 hat die Gemeinde einige Unternehmen ans Netz der Stadtwerke Pforzheim (SWP) angeschlossen. Nun soll für 270 000 Euro die Anschlussleitung aufdimensioniert werden, um dann die Wasserbezugsrechte neu zu verhandeln.

Und auch mit der vierten Säule der Birkenfelder Trinkwasserversorgung gibt es Probleme. Im Verteilerbauwerk Wilhelmshöhe muss eine provisorische Entsäuerungsanlage eingebaut werden. Erst dann kann das Wasser der Dennacher Quellen wieder genutzt werden. Arbeiten für knapp 120 000 Euro wurden dafür nun vergeben.

Autor: Sven Bernhagen | Birkenfeld