Aus dem Ratssaal in Eisingen
Das ehemalige Eisinger Schulhaus an der Steiner Straße, das von Vereinen genutzt wird, ist als Kulturdenkmal eingestuft. Dach, Fassade und Fenster müssen saniert werden. Bürgermeister Thomas Karst schlug vor, das Gebäude zur Förderung der Sanierungskosten durch das Land in das bestehende Sanierungsgebiet „Eisingen Ortskern III“ aufzunehmen. Der Gemeinderat stimmte zu. Damit könnten die noch vorhanden Fördermittel bis zu einem Betrag von 100 000 Euro als Zuschuss in Anspruch genommen werden.
Die Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg hat im Sommer 2017 bei der Gemeinde die Prüfung für das Finanzgeschehen für den Zeitraum 2011 bis 2016 durchgeführt. Im Juli hat die Kommunalaufsicht bestätigt, dass die Prüfungsfeststellungen umfassend als erledigt gelten.
Damit es in der Bohrrainhalle hell bleibt, müssen die in die Jahre gekommenen Oberlichter, die nicht mehr reparabel sind, ausgetauscht werden. Mit der Sanierung für insgesamt 9800 Euro wurde die Fensterbaufirma App aus Zaisenhausen beauftragt. Die Mittel stehen im Haushalt bereit.
Für die Schulhauserweiterung beim Bildungszentrum Westlicher Enzkreis ist Ruth Gottwald als Eisinger Sachpreisrichterin benannt worden. Der Schulverband muss seinen Raumbedarf durch Um- und Anbau decken. Da der EU-Schwellenwert in Höhe von 22l 000 Euro als Honorar für die Planungsleistungen überschritten ist, muss ein Architektenwettbewerb durchgeführt werden. Für das Auswahlverfahren und das Preisgericht müssen die Mitgliedsgemeinden neben den Bürgermeistern weitere Vertreter benennen. Seitens der Gemeinde Eisingen ist neben Gottwald auch Hans Theo Schweickert Vertreter in der Schulverbandsversammlung.
Der Friedhof soll umgestaltet werden. Der Gemeinderat stimmte der Entwurfsplanung von Landschaftsarchitektin Sonja Hottinger einstimmig zu. Dabei geht es um die Abrundung des südöstlichen Endes des Friedhofes und um die Neuanlage von Doppelgräber im Mittelteil. Um den Höhenunterschied am Friedhofsende zu überwinden, wird eine Treppenanlage mit Zwischenpodesten gebaut. Barrierefrei gehe es dort laut der Planerin nicht. Auf der gegenüberliegenden Seite werden die Wege so ausgebaut, dass sie mit Bauhoffahrzeugen befahren werden können. Damit ist der Einsatz eines Friedhofsbaggers zur Grabaushebung sichergestellt. Alle Wege- und Treppenanlagen erhalten einen Pflasterbelag. Außerdem ist eine behindertengerechte Wasserentnahmestelle geplant. Zwei Sitzbänke sind ebenfalls vorgesehen. Am unteren Ende des Bereichs sollen zehn weitere Rasengrabfelder zur Verfügung gestellt werden. Im flacheren Mittelteil des Friedhofes sollen 24 Doppelgräber angelegt werden. Für den Wegebau hat Hottinger die Kosten mit knapp 60 000 Euro berechnet. Der Rat beschloss, dieses Gewerk und die Fundamentierung der Doppelgräberanlage auszuschreiben. ott