Besondere Klänge beim Eisinger Kirchenkonzert
Eisingen. „Toccata und Fuge in d-Moll“, das bekannteste Orgelwerk Johann Sebastian Bachs, gespielt von einer Big-Band in der Rock-Version von Jan van Kraeydonck: Das waren schon besondere Klänge beim Konzert des Musikvereins Eisingen in der evangelischen Margarethenkirche.
Orchesterchefin Cornelia Schmid hatte dafür besondere Kompositionen ausgesucht wie das Titelthema aus dem Film „Schindlers Liste“. Im Original gespielt vom weltberühmten jüdischen Geiger Itzhak Perlman, brillierte in Eisingen in Begleitung des Orchesters Julia Heil mit dem Geigensolo. Die Gymnasiallehrerin in Bretten hat Musik studiert. Pfarrer Ralf Krust und Edith Schmidt stimmten das Publikum auf das Konzert ein – auch mit Worten aus Psalm 19: „Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.“ Der atemberaubende Anblick von Himmelsszenen war schließlich Thema der Komposition „Firmament“ von Rolf Rudin. Alle Orchesterregister setzten ihre klanglichen Akzente, um schließlich mit einem gewaltigen Fortissimo das Schauspiel von Sonne und Wolken am Himmel musikalisch zu dokumentieren. Im Kontrast dazu stand die Tonmalerei bei „Dusk“, dem Sonnenuntergang, von Steven Bryant. Mit einer der bekanntesten britischen Barock-Kompositionen, dem „Rondeau“ aus der Abdelazer-Suite von Henry Purcell, wurde das Konzert eröffnet. Die Orchesterklänge, untermalt vom Ostinato der Hörner, bauten beim „Kyrie for the Magdalene“ und „Chevaliers De Sangreal“ aus dem Film „The Da Vinci Code“ von Hans Zimmer eine ergreifende Spannung auf. Eingängige Akkorde, die sich zur Hymne an die Natur entwickelten, waren beim „Mountain Wind“ von Martin Scharnagl zu hören. Dass das Publikum begeistert war, zeigte der großartige Beifall.