Engelsbrand
Engelsbrand -  22.08.2018
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Vorboten stürmischer Zeiten: juwi hat Windmessanlage mit Blick auf Engelsbrand stationiert

Pforzheim/Engelsbrand. Ein Déjà-vu-Erlebnis: Auf Büchenbronner Gemarkung, allerdings nicht im städtischen, sondern im Staatsforst, steht eine Windmessanlage der Firma juwi. Sie ist der Vorbote möglicher Windkraft-Anlagen auf Engelsbrander Gebiet.

Die PZ hakte bei juwi-Pressesprecher Felix Wächter nach. Nachdem juwi im Herbst 2017 den Antrag zum Bau zweier Windenergie-Anlagen auf Pforzheimer Gemarkung im gleichen Planungsgebiet aufgrund neu aufgetretener artenschutzrechtlicher Gründe zurückgezogen habe, plane man nun zwei Anlagen auf der Gemarkung Engelsbrand. Die Standorte befänden sich im Waldgebiet „Am Sauberg“. Eigentümer der Fläche ist das Land Baden-Württemberg, vertreten durch ForstBW. Der Gestattungsvertrag zwischen juwi und dem Land ermögliche den Bau und Betrieb der Anlagen.

Bislang würden die artenschutzrechtlichen Kartierungen für die neuen Standorte von Fachgutachtern vorgenommen. Die Ergebnisse bestätigten die Genehmigungsfähigkeit der Standorte – auch hinsichtlich des Rotmilans Wächter: „Wir gehen davon aus, dass wir den Genehmigungsantrag im Herbst einreichen werden. Wir rechnen mit einer Verfahrensdauer von etwa neun bis zwölf Monaten.“ Das Genehmigungsverfahren finde im sogenannten förmlichen Verfahren, also mit Öffentlichkeitsbeteiligung, statt. Die einjährige Windmessung mit einem Lidar-Gerät laufe seit Mitte August. Diese diene ausschließlich „zur Erfüllung der einschlägigen Richtlinien zur Erstellung von Ertragsgutachten“. Zweifel an der sehr guten Windhöffigkeit des Standortes bestünden keine.

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Autor: ol/bel