Friolzheim
Friolzheim -  05.11.2019
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Förster plant in Friolzheim ein Waldrefugium zur natürlichen Entwicklung

Friolzheim. Rolf Müller hat sich im Friolzheimer Gemeinderat als Revierförster vorgestellt. Am 1. Januar 2020 wird er seinen Dienst antreten. „Ich bin Förster mit Leib und Seele“, sagte Müller bei seiner Vorstellung. Der 46-jährige ist bereits seit 2001 Revierleiter in Wimsheim und Heimsheim.

„Der Gemeindewald in Friolzheim ist für mich neu, es ist aber ein ähnlicher Standort wie in Wimsheim, mit Sturmschäden, die mit Eichen aufgeforstet wurden“, erklärte der studierte Waldspezialist und stellte dem Gremium das Alt- und Totholzkonzept vor. „Es hat den besonderen Charme für den kommunalen Waldbesitzer, dass es ökopunktefähig ist“, stellte Müller fest. Arten, die auf dieses Holz angewiesen seien, kämen im Wirtschaftswald oft zu kurz.

Für Friolzheim stellte er nur ein Waldrefugium in Aussicht, da der Wald durch frühere Sturmschäden nur wenig mit älterem Baumbestand ausgestattet sei. Als zweite Stufe brachte er die Ausweisung von Habitatbaumgruppen ins Gespräch, die als Miniwaldrefugium ausgewiesen werden sollen. Als dritte Stufe nannte er die Ausweisung einzelner Habitatbäume, die deutlich markiert werden sollen, damit sie bei Waldarbeiten nicht gefällt werden. Für das geplante Waldrefugium nannte er ein rund 6,4 Hektar großes Gebiet am Betzenbuckel. Dafür werden der Gemeinde rund 257 000 Ökopunkte gutgeschrieben.

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Autor: Claudia Keller