SV Friolzheim hofft weiter
Heimsheim. Mit ungewöhnlichen Maßnahmen hatte Trainer Thomas Bündert den SV Friolzheim auf das Relegations-Halbfinale gegen die Spvgg Mönsheim vorbereitet: erst gab‘s ein Spaßtraining, dann eine Videoanalyse. Der Erfolg gab ihm am Samstag recht: Im Duell des Drittletzten der Enz/Murr-Kreisliga A 2 gegen den Vizemeister der Kreisliga B 4 in Heimsheim gewann der um den Klassenerhalt kämpfende SVF mit 3:2 (1:1). Die Entscheidung über den letzten freien Platz in der A 2 fällt nun am nächsten Samstag um 18 Uhr: Da trifft Friolzheim gegen den TV Möglingen, der das zweite Halbfinale mit 2:1 nach Verlängerung gegen den GSV Hemmingen gewann.
Friolzheim war nervös in das Spiel gestartet und benötigte eine Viertelstunde, um sich zu fangen. Dennoch ging Mönsheim in Führung, als Andreas Kotschner einen Eckball ins Tor köpfte (22. Minute). Der Ausgleich folgte fünf Minuten später: Vincenzo Demarco verwandelte einen Elfmeter, der auch aus Sicht seines eigenen Trainers „keiner war“. Jedoch sah Bündert noch vor der Pause zwei weitere Szenen im gegnerischen Strafraum, die er als elfmeterreif einstufte, bei denen der Pfiff aber ausblieb.
So war es die Spvgg, die für das nächste Tor sorgte: Jens Matt markierte nach einem Konter das 2:1 (50.). „Danach war bei uns 20 Minuten lang die Luft draußen“, räumt Bündert ein. Doch die eingewechselten Philipp Treitz und Daniel Klingen brachten neuen Willen ins Spiel – und Treitz erzielte nach schöner Vorarbeit durch Silas Schüller das 2:2 (80.). Der Siegtreffer gelang schließlich dem Mann, der zuletzt unter Ladehemmung gelitten hatte: Christopher Welsch knallte das Spielgerät aus 20 Metern unter die Latte (87.). sw