Altes Gustav-Heinemann-Gebäude soll aufleben – der Baubeschluss steht
Enzkreis/Pforzheim. Die einstige Zentrale der sonderpädagogischen Gustav-Heinemann-Schule an Pforzheims Habsburgerstraße ist seit 2017 geschlossen. Damals waren Baumängel und Defizite beim Brandschutz entdeckt worden. Nun soll das Gebäude wieder aufleben, um Schüler der überfüllten Schule am Winterrain in Ispringen aufzunehmen. Der Kreistag hat der Sanierung und dem Teilneubau des geschlossenen Gebäudes am Montag bei sechs Gegenstimmungen und vier Enthaltungen zugestimmt. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich voraussichtlich auf gut 39 Millionen Euro.
Nach einer Forderung von Christine Fischer (Grüne), den Beschluss um ein Jahr zu vertagen, um ein überzeugendes Gesamtkonzept zu erarbeiten, wurde Landrat Bastian Rosenau deutlich: „Wir brauchen den Schulraum jetzt“, sagte er: „Ich kann es nicht nicht verantworten, weitere Zeit verstreichen zu lassen.“ Dem schlossen sich beispielsweise auch Heiko Genthner (CDU) sowie Thomas Zeilmeier (Freie Wähler) an.
„Wir sind für die Kinder im Enzkreis da – und das zeigen wir heute“, machte auch Heinrich Furrer (Freie Wähler) deutlich.
Einem vorläufigen Zeitplan der Kreistagsverwaltung zufolge soll das Jahr 2026 für weitere Planungen genutzt werden, ehe im Frühjahr 2027 der Teilabriss und die Entkernung des Altbaus erfolgen könnten.
