Andreas Roth ist der neue Forstamtsleiter
Enzkreis. Nach fünf Jahren als Stellvertreter nimmt er nun im Chefsessel Platz: Andreas Roth hat die Leitung des Enzkreis-Forstamts übernommen, nachdem Frieder Kurtz im März an das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gewechselt war. Seither hat der 43-jährige, studierte Forstwissenschaftler das Amt kommissarisch geleitet.
„Andreas Roth verfügt über fundierte Kenntnisse in Forstpolitik, Waldbau, Naturschutz und Jagd, arbeitet sehr dienstleistungsorientiert und wird daher für Waldbesitzer und insbesondere die Kreiskommunen ein kompetenter Ansprechpartner sein“, so Dezernent Daniel Sailer und verweist darauf, dass 61 Prozent der rund 23000 Hektar großen Waldfläche im Enzkreis in kommunalem und sieben Prozent in privatem Besitz sind. Nicht nur 15 Revierleiter haben nun mit Roth einen neuen Chef, sondern auch die im Forstamt mit dem Holzverkauf, dem Kreisjagdamt und der Waldpädagogik betrauten Mitarbeiter. Führungserfahrung bringt der gebürtige Pfälzer, der mit seiner Familie in Weil der Stadt lebt, mit: Nach dem Studium in München war er für fünfeinhalb Jahre am Ministerium für Ländlichen Raum, bevor er an das Forstamt Reutlingen und zur Forstdirektion Tübingen wechselte.
Seit Juli 2015 ist Roth für den Enzkreises tätig. „Zentrale Aufgabe der nächsten Jahre wird es sein, mit den Auswirkungen von Hitze und Trockenheit in den Wäldern umzugehen und die Wälder im Enzkreis für den Klimawandel fit zu machen. Wichtig ist hierbei auch, den Menschen die große Bedeutung des Waldes für den Klimaschutz nahezubringen“, definiert er seine Ziele als Amtsleiter. Ein erster Schritt ist für Roth die Begleitung der „Forsteinrichtung“, in deren Rahmen aktuell in 17 Kommunen im östlichen und nördlichen Enzkreis zehnjährige Waldentwicklungspläne erstellt werden. Parallel gilt es, mit den Auswirkungen der zum Jahresbeginn in Kraft getretenen Forstreform umzugehen.