Heimsheim
Enzkreis -  11.11.2019
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Auf 340 Feldern im Enzkreis: Landratsamt nimmt Bodenproben zur Kontrolle der Nitratbelastung

Enzkreis. Wenn der Herbst kommt, geht Uli Glos mit seinem Spezial-Geländewagen auf große Ackerrallye: Er ist einer derjenigen, die im Auftrag des Landratsamts des Enzkreises zwischen 15. Oktober und 15. November auf 340 Feldern in Wasserschutzgebieten Bodenproben nimmt. Diese werden in einem Labor in Offenburg auf ihren Nitratgehalt untersucht.

Die Maßnahme dient dem Schutz des Grund- und Trinkwassers. Sind die Werte zu hoch – sprich: sind zu viele Düngerreste im Boden – muss der Landwirt geeignete Maßnahmen ergreifen, damit das Nitrat in der niederschlagsreichen Zeit im Winter nicht in tiefere Erdschichten und damit ins Grundwasser gespült wird. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel die Aussaat von Zwischenfrüchten wie Senf oder Ölrettich, die den Stickstoff im Boden bis zum Frühjahr binden.

Die Beprobung findet landesweit statt. Ein großes Problem sei die Nitratbelastung im Enzkreis aber nicht, so die scheidende Landwirtschaftsdezernentin Hilde Neidhardt, die zusammen mit ihrem Nachfolger Daniel Sailer, Landwirtschaftsamtsleiter Jürgen Krepp, Wasserschutzgebietsberaterin Nicole Riehm, Hans-Jörg Schuler vom Umweltamt und dem Bauernverbandsvorsitzenden Ulrich Hauser zum Ortstermin bei Göbrichen eingeladen hat. „Wir sind da sehr verwöhnt, was die Werte angeht“, so Neidhardt.

Mehr lesen Sie am Dienstag, 12. November 2019, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: ben