Heimsheim
Enzkreis -  22.04.2020
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Busärger um Müller-Reisen bewegt nun auch FDP

Enzkreis. Dass das Busunternehmen Müller-Reisen sich vom Betrieb seiner Linien im westlichen Enzkreis entbinden ließ, hat Wellen geschlagen. Die Firma hatte den Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis sowie das Landratsamt für ihre Misere mitveranstwortlich gemacht. Daraufhin schalteten sich die Fraktionsvorsitzenden von CDU und Grünen im Kreistag ein, baten das Landratsamt um Aufklärung. Landrat Bastian Rosenau wies die Vorwürfe als „in keinster Weise berechtigt“ zurück. In den Fokus war auch die Notvergabe der Linien an die Busunternehmen Eberhardt und RVS gerückt. Nun hat der Vorgang offenbar auch das Interesse der FDP geweckt, wie eine Pressemitteilung der Landespolitiker Hans-Ulrich Rülke und Erik Schwecikert zeigt.

Die Vorgänge rund um die Notvergabe „werden voraussichtlich weiter unklar bleiben“, heißt es. Rülke zeigt sich „über die Schieflage, in die Müller-Reisen durch die Nichtbeteiligung an der Notvergabe und die Folgen der Corona-Pandemie geraten ist“ betroffen. Es sei offensichtlich, dass seit der Bündelung der Buslinien im westlichen Enzkreis im Dezember 2018 „einiges schiefgelaufen ist“.Kritisch äußert sich Schweickert zur Vergabepraxis: „Ich habe kein Verständnis dafür, dass ein Unternehmen, das praktisch alle Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Durchführung des Busverkehrs mitbringt, von der Verwaltung vollkommen fallengelassen wird.“

Mehr über die Sicht der FDP lesen Sie am Donnerstag, 23. April, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: bel/pm