Endgültiges Ergebnis der Landtagswahl im Enzkreis: Noch mehr Stimmen für die FDP
Enzkreis. Von 82.168 ausgezählten Stimmen nach der Landtagswahl muss der Kreiswahlausschuss des Enzkreises lediglich in sechs Fällen Zuordnungs- und Übertragungsfehler korrigieren.
So wurden im ersten Wahlbezirk in Keltern zwei leer eingesandte Stimmzettelumschläge zunächst nicht in die Schnellmeldung einbezogen. Sie sind jedoch eigentlich als ungültige Stimmabgaben zu werten. Ebenfalls in Keltern, im zweiten Wahlbezirk, schlich sich ein ähnlicher Fehler ein. Dort wurden 16 zurückgewiesene Wahlbriefe als Wähler mit ungültiger Stimme gezählt. Dies musste korrigiert werden, da zurückgewiesene Briefe nicht gezählt werden. Somit verringert sich die Zahl der Wähler und der ungültigen Stimmen um 14.
In Niefern-Öschelbronn wurden die Stimmenzahlen der Freien Wähler und ÖDP vertauscht. Für die Freien Wähler wurden 16 Stimmen gemeldet und für die ÖDP 37. Dieser Fehler wurde korrigiert. Der ÖDP wurden 21 Stimmen abgezogen und den Freien Wähler zugeordnet. Ein ähnlicher Fehler schlich sich auch in Ölbronn-Dürrn ein. Dort wurden SPD und FDP vertauscht. Damit entfallen auf die SPD 60 von 7865 Stimmen weniger, welche der FDP, die ohnehin schon ein gutes Ergebnis verzeichnen konnten, auf die 13.876 hinzugerechnet werden. Auch in Kämpfelbach und Keltern mussten Übertragungsfehler korrigiert werden.
Insgesamt haben von den 124.894 Wahlberichtigten 82.834 ihr Stimmrecht genutzt. Das erfasst eine Wahlbeteiligung von 66,3 Prozent. „Es wäre schön, wenn man wieder an alte Zeiten anknüpfen könnte“, sagt Landrat Bastian Rosenau zu der geringen Beteiligung. Der häufigste Grund für ungültige Stimmen waren leere Zettel. Ab und zu wurden Sprüche darauf geschrieben wie: „Nichts zu wählen“, oder „keine Auswahl.“ Vereinzelt wurden traurige Smileys auf die Stimmzettel gemalt. Selten fand man auch eine Beleidigung stehen.