Heimsheim
Enzkreis -  02.08.2018
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Extrem warm mit Gewitterausreißern: Ist das der Sommer der Zukunft?

Enzkreis/Pforzheim. Anhaltend hohe Temperaturen – tatsächlich war der Juli satte 3,2 Grad wärmer als der langjährige Durchschnitt für den Sommermonat in der Region. Und natürlich auffallend wenig Regen.

So hat es sich für alle angefühlt. So haben es Landwirte und Winzer zu spüren bekommen. Doch in Ispringen wurde ein Viertel mehr Regen gemessen, als im Juli üblich.

Die PZ-Recherche zeigt freilich schnell, dass die Statistik da gewaltig trügt. Verantwortlich für den Regenausreißer war laut Hans Sichermann, auf dessen Hof die DWD-Station betrieben wird, ein einziges Wochenende: der 21. und 22. Juli, als Gewitterzellen ihr Zentrum genau über Ispringen gehabt hätten. Fast 64 Liter Regen pro Quadratmeter fielen an den beiden Tagen – im ganzen Rest des Julis waren es weniger als 18 Liter. Wenige Kilometer weiter in Mühlacker fielen nur 16 Liter.

Die scheinbare Diskrepanz steht dabei gleichzeitig für etwas, das die Menschen in Zukunft immer häufiger erleben werden. Für Uwe Schickedanz, den Leiter der DWD-Außenstelle Stuttgart, passen die Beobachtungen aus Ispringen und Mühlacker zu den Prognosen der Klimaforscher. Die würden hier Sommer erwarten, die immer häufiger durch Dürrephasen geprägt seien. Gleichzeitig müsse man sich zunehmend auf Sturzregen einstellen, der über räumlich kleinen Gebieten niederprasselt.

Mehr lesen Sie am Freitag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

Autor: Alexander Heilemann und Sabine Mayer-Reichard