FDP und die Grüne Liste machen konkrete Vorschläge zur Neustrukturierung des ÖPNV
Enzkreis/Pforzheim. Mit Überraschung habe er die Aussagen des Busunternehmers Richard Eberhardt in der PZ gelesen, so der Pforzheimer FDP-Stadtrat Hans-Ulrich Rülke. Besonders verwundert hätte ihn die Unterstellung, er kritisiere, ohne eine Alternative für den öffentlichen Personennahverkehr in Pforzheim aufzuzeigen. Dabei ginge aus dem gemeinsamen Antrag der FDP- und der Grüne Liste-Fraktion klar hervor, dass ein Anschluss der Region an einen größeren Verbund, wie KVV oder VVS, forciert würde.
„Die Aufarbeitung des Debakels um die Buslinienvergabe im westlichen Enzkreis durch die Akteneinsichtsausschüsse des Kreistags des Enzkreises und des Pforzheimer Gemeinderats haben die Defizite der beiden Kreisverwaltungen und des verhältnismäßig kleinen Verkehrsverbundes Pforzheim-Enzkreis gezeigt“, so Rülke. Es mache Sinn, den VPE in einem größeren Verbund aufgehen zu lassen. Die „Kleinstaaterei“ führe dazu, dass die ÖPNV-Kunden nicht die optimalen Anschlüsse bekämen. Die Niederlagen des Enzkreises vor der Vergabekammer und dem Oberlandesgericht hätten gezeigt, dass man es im Landratsamt schlicht nicht könne, so Rülke.