Heimsheim
Enzkreis -  25.10.2019
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Häusliche Gewalt noch immer ein Thema

Enzkreis. Mit einem Modellprojekt zum „Platzverweis und Näherungsverbot“ hat 1999 alles begonnen: Die Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises, Martina Klöpfer, würdigte gleich zu Beginn der Sitzung des Fachbeirats Häusliche Gewalt das große Engagement der Mitglieder und erinnerte an viele Veranstaltungen, Projekte und Initiativen in den vergangenen 20 Jahren. Die Stadt Pforzheim war am 30. November 1999 mit der Arbeitsgruppe „Häusliche Gewalt und Platzverweis“ innerhalb der Kommunalen Kriminalprävention gestartet. Pforzheim gehörte zu den Modellstandorten im Land. Der Enzkreis mit seinen 28 Gemeinden folgte zeitnah.

Ziel des Fachbeirats ist neben dem gegenseitigen Austausch von Informationen und Entwicklungen auch das Aufgreifen aktueller Themen und Notwendigkeiten sowie die Umsetzung gemeinsamer Projekte und Vorhaben. Zu den vielen Erfolgen konnte auch die finanzielle Absicherung des Frauenhauses, die Einrichtung der Fachstelle Häusliche Gewalt, die Angebote für „Täter“ beim Bezirksverein für soziale Rechtspflege und die Einführung der medizinischen Soforthilfe nach Vergewaltigung mit der Option einer vertraulichen Spurensicherung am Helios-Klinikum verbucht werden. „Besonders wichtig ist die bestmögliche Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes durch ein vor Ort gut aufeinander eingespieltes Interventionssystem“, weiß Susanne Brückner, Klöpfers Kollegin bei der Stadt Pforzheim. In der jetzigen Sitzung stellten sich Vertreter der Organisation „Bikers Against Child Abuse“ den Mitgliedern vor. Außerdem informierten Brückner und Klöpfer zum aktuellen Stand des Präventionsprojekts „Luisa ist hier“ und zu den Planungen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November. enz

Autor: enz