Heimsheim
Heimsheim -  07.10.2018
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Heimsheimer Stadthalle nach umfassender Sanierung eingeweiht

Gleich zwei große Infrastrukturprojekte des Sports sind am Wochenende in Heimsheim eingeweiht worden: die durch die Stadt umfassend sanierte Stadthalle und das neue Kunstrasenspielfeld auf dem Sportgelände auf der Wanne, das unter der Regie des Turn- und Sportvereins (TSV) entstanden ist.

„Es ist ein guter Tag für den Schul- und Vereinssport“, betonte Bürgermeister Jürgen Troll am Freitagabend bei einer Feierstunde in der Stadthalle, die von der Stadtkapelle Heimsheim musikalisch umrahmt wurde.

Mängel waren lange bekannt

Die Stadthalle, die schon über 30 Jahre auf dem Buckel hat und fast zu hundert Prozent für den Sport genutzt wird, wies bereits zu Trolls Amtsantritt gravierende Mängel auf. Die Probleme in Sachen Hygiene, energetischer Versorgung, Brandschutz, aber auch ein undichtes Dach waren bereits 2013 offensichtlich. Der Gemeinderat tat sich damals mit einer Entscheidung – bei einer schmalen Rücklage – schwer. Mehrheitsfähig wurde im Jahr 2016 die Variante einer umfassenden Sanierung ohne Anbau, dafür aber mit Umbau von Küche, Foyer und Vereinsräumen sowie einem zusätzlichen Zugang auf der Nordseite.

In die Instandsetzung der Halle, die bei laufendem Betrieb von Mai 2017 bis Herbst 2018 umgebaut wurde und in wenigen Tagen endgültig fertiggestellt sein wird, steckte die Stadt 4,35 Millionen Euro.

Rund 550 000 Euro kostete das Kunstrasenspielfeld auf der Wanne, davon finanzierte die Stadt 332 000 Euro, der Würt- tembergische Landessportbund 84 000 Euro. Über Spenden – verkaufte Parzellen – kamen bisher 56 200 Euro zusammen, auch der Verein steckte viel Geld in das Kunstrasenspielfeld.

„Es ist das zweitgrößte Projekt in der Geschichte des Vereins – nach dem Bau des Vereinsheims mit Sportplatz“, betonte der TSV-Vorsitzende Rolf Vetter, der die Baugeschichte Revue passieren ließ und Großspender ehrte. Der Bau erleichtere vielen Ehrenamtlichen der Fußballabteilung die Arbeit. Spiele müssten wetterbedingt nicht mehr ausfallen und das Training könne immer stattfinden.

Hansjörg Arnold, der den württembergischen Sport vertrat, stellte heraus, dass Vereine zur Integration beitragen und so Geld für Sozialarbeiter gespart werde. Troll, der früher in seiner Freizeit selbst Fußballjugendtrainer war, übernahm am Samstag auf der Wanne auch den Anstoß für die Jugendfußballspiele. Neben zahlreichen Aktionen für Kinder war am Samstagabend in der sanierten Stadthalle Party angesagt.

Autor: Silke Fux | Heimsheim