Heimsheim
Enzkreis -  12.06.2024
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Hoffnung auf Reaktivierung der Zabergäubahn: Enzkreis will mögliche Westanbindung prüfen lassen

Enzkreis/Knittlingen. Dass es in Knittlingen zwar eine Bahnhofstraße gibt, der Bahnhof dazu aber nie gebaut wurde, ist dem ehemaligen Knittlinger Bürgermeister Heinz-Peter Hopp schon lange ein Dorn im Auge. Deswegen macht sich der 65-Jährige nun schon seit einiger Zeit als Mitglied der FDP-Fraktion im Kreistag dafür stark, die stillgelegte Zabergäubahn zu reaktivieren und möglicherweise über Sternenfels und Knittlingen zu verlängern.

Mögliche Verläufe der Zabergäubahn mit Verlängerungen in den Enzkreis.
Mögliche Verläufe der Zabergäubahn mit Verlängerungen in den Enzkreis. Foto: PZ

Dass es in Knittlingen zwar eine Bahnhofstraße gibt, der Bahnhof dazu aber nie gebaut wurde, ist dem ehemaligen Knittlinger Bürgermeister Heinz-Peter Hopp schon lange ein Dorn im Auge. Deswegen macht sich der 65-Jährige nun schon seit einiger Zeit als Mitglied der FDP-Fraktion im Kreistag dafür stark, die stillgelegte Zabergäubahn zu reaktivieren und möglicherweise über Sternenfels und Knittlingen zu verlängern (PZ berichtete).

Doch nach 25 Jahren im Gremium blieb Hopp diesmal der Einzug in den Kreistag verwehrt. „Das tut schon weh und die Enttäuschung darüber kommt bei mir auch langsam ans Tageslicht“, räumt der langjährige Knittlinger Rathauschef ein. Im Wahlkreis zwei als Spitzenkandidat der FDP angetreten, muss Hopp nun dem Knittlinger Hausarzt Gerd Rüßmann den Vortritt lassen, der mehr Stimmen geholt hat.

„Wenn man wie ich seit 2022 nicht mehr Bürgermeister und quasi aus dem Licht der Öffentlichkeit verschwunden ist, wird es halt schwieriger, gewählt zu werden“, sagt der 65-Jährige.

Das Projekt Zabergäubahn werde die FDP-Fraktion aber auch ohne ihn im Kreistag weiter vorantreiben. Schon bei der Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses am Montag, stehe das Thema auf der Tagesordnung, betont Hopp. Bezüglich der Zabergäubahn habe Hilde Neidhardt, die Erste Landesbeamtin des Enzkreises, bereits Abstimmungsgespräche mit den Landkreisen Heilbronn und Karlsruhe geführt. Aus Sicht des Enzkreises sei eine Reaktivierung der Bahn bis Zaberfeld zwar noch nicht gesichert. Dennoch solle eine vereinfachte Prüfung als standardisierte Voruntersuchung einer möglichen Westanbindung Richtung Bretten – über Sternenfels und Knittlingen – durchgeführt werden. Ziel sei es, dabei eine grobe technische Machbarkeit und auch die Trassenvarianten zu erörtern, um dadurch einen ersten Anhaltspunkt für die Förderwürdigkeit des Projekts zu erhalten.

Autor: pep

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