Kein volles Programm in den Sommerferien im Enzkreis: PZ gibt kleinen Einblick in Stand der Planungen
Enzkreis. Halligalli, Party, Spaß, Aktion und dabei manchmal auch noch Neues lernen: Die Sommerferienprogramme, organisiert von den Gemeinden, meist zusammen mit Vereinen, sind vielerorts in der Region sehr gefragt. Bei den jungen Teilnehmern, aber auch bei den Eltern. Sichern sie doch auch einen Teil der Kinderbetreuungszeit, wenn die Schulen geschlossen sind. Doch mit Corona und den Schutzmaßnahmen dagegen scheint das Angebot in diesem Jahr nicht überall garantiert. Die PZ gibt auszugsweise einen kleinen Einblick in den Stand der Planungen.
Neuenbürg: Angedacht ist in der Stadt eine Betreuung in den letzten drei Sommerferienwochen vom 24. August bis 11. September. Erwägt wird auch eine Neuausrichtung unter Einbeziehung von Institutionen, Vereinen und Privatpersonen aus Neuenbürg für ein breites Programm in den Bereichen Sport, Musik, Kunst, Spiel und Spaß. Doch ob und wenn ja, wie die Aktivitäten stattfinden können, sei noch nicht abschließend beurteilt, sagt Hauptamtsleiter Fabian Bader:
„Bis zu den Ferien ist es noch ein bisschen. Aktuell gilt es andere Dinge immer wieder neu, entsprechend der Landesverordnung zu regeln.“
In den kommenden Wochen will sich die Stadt aber endgültig entscheiden, wenn möglich gerne für ein Angebot, wie Bader betont.
Neulingen: Absagen möchte die Gemeinde ihr bereits geplantes Ferienprogramm nicht. Mit Aktivitäten von gut 30 Veranstaltern über alle sechs Wochen hinweg ist es eines der größten in der Region. Bürgermeister Michael Schmidt:
„Wir werden in Kürze die Angebote der Vereine zur Anmeldung veröffentlichen und dabei darauf hinweisen, dass diese unter Vorbehalt sind und jederzeit, je nach aktueller Lage, kurzfristig abgesagt werden können.“
Dennoch hofft er, dass bis zu den Sommerferien das Infektionsgeschehen weitere Lockerungen und damit auch ein Ferienprogramm erlaubt. „Wenn vermutlich viele schon nicht in Urlaub fahren können, dann sollen die Kinder wenigstens so etwas anderes sehen dürfen“, sagt Schmidt.
Königsbach-Stein: Statt der üblichen fünf Wochen wird die Gemeinde zusammen mit Vereinen in diesem Jahr nur in den letzten drei Ferienwochen eine Betreuung für Kinder und Jugendliche anbieten.
„Es gibt einfach Veranstaltungen aus den Vorjahren, die wir nicht anbieten können“, erklärt Karina Hölzle die Reduzierung.
Sie ist beim Hauptamt zuständig für die Koordination der Programmpunkte und kann jetzt schon sagen: „Die Eröffnungsparty beim CVJM mit üblicherweise über 100 Kindern muss definitiv ausfallen. Das ist derzeit nicht zu verantworten.“ Auch sportliche Angebote wie die des Fußballclubs werden wohl schwer umsetzbar sein, solange die eigenen Vereinsaktivitäten noch ruhen.
Tiefenbronn: In der Gemeinde liegen die Pläne für das Sommerferienprogramm derzeit komplett auf Eis.
„Vielleicht lässt sich mit den Vereinen kurzfristig ein kleines Angebot auf die Beine stellen, wenn es von der Politik weitere Lockerungen gibt“, sagt Jennifer Hoffmann, die sich seitens der Verwaltung um die Koordination der Aktivitäten kümmert.
In den Vorjahren gab es über sechs Wochen immer tageweise verschiedene Projekte und Programmpunkte. Doch eine Vorbesprechung, geplant in der vergangenen Woche, habe man bereits abgesagt, da auch bei den beteiligten Vereinen noch nicht geklärt sei, wie es weitergehe. „Da können wir jetzt noch nicht über eine Ferienbetreuung nachdenken“, sagt Hoffmann und geht eher von einer möglichen Alternative aus: Ein Mini-Ferienprogramm für den Herbst.