Kühles Wetter trübt Stadtradel-Bilanz im Enzkreis
Enzkreis. Mit etwas mehr als 430.000 geradelten Kilometern hat der Enzkreis das Rekordergebnis aus dem vergangenen Jahr knapp verpasst. Anstatt 73 wurden dieses Mal nur rund 70 Tonnen CO2 eingespart.

Doch die Bilanz könne sich dennoch sehen lassen, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts – zeige sie doch, dass sich Stadtradeln im Enzkreis etabliert habe. „Es sind immer noch zehn Mal mehr Tonnen CO2 als 2018 beim Start der Aktion im Enzkreis“, zeigen sich Angela Gewiese und Andrea Wexel vom Organisationsteam im Landratsamt zufrieden.
„In den ersten beiden Maiwochen war das Wetter noch recht kühl und regnerisch, was vielleicht den einen oder die andere davon abgehalten hat, sich für den Weg zur Arbeit oder sonstige Alltagsstrecken in den Sattel zu schwingen“, vermutet Wexel, Radverkehrsmanagerin beim Landratsamt. Eventuell lockte das neu eingeführte Deutschlandticket zum Umstieg auf den ÖPNV, was für Gewiese von der Stabsstelle Klimaschutz auch ein positives Zeichen wäre.
Die erfolgreichen Radlerinnen und Radler müssen sich allerdings noch etwas gedulden. Die Preisverleihung in den unterschiedlichen Kategorien wird erst nach den Sommerferien im September im Landratsamt vorgenommen, wenn die bundesweite Stadtradel-Aktion für alle zu Ende geht, so Wexel.
„Doch auch wenn die Aktion nun beendet ist, freuen wir uns über zahlreiche Radbegeisterte, die weiterhin möglichst viele Kilometer auf dem Weg zur Arbeit, in die Schule oder auch bei zahlreichen Freizeitaktivitäten mit dem Rad zurücklegen. Das Klima dankt es uns und die eigene Gesundheit sowieso“, motiviert das Enzkreis-Stadtradel-Tandem Gewiese und Wexel. Ziele, wie beispielsweise die Einweihung des neuen Fahrradparkhauses in Mühlacker im Juli oder auch die Radtourenangebote im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Enzkreis erleben“ gebe es mehr als genug.
„Auch konzipieren wir aktuell im Rahmen der Initiative Radkultur vier Touren für spannende Radschnitzeljagden, die wir demnächst vorstellen werden“, kündigt Gewiese an. „Bei den aktuell sehr sommerlichen Temperaturen gibt es jedenfalls keine Ausrede mehr, das Rad nicht zu nutzen“, sagt sie mit einem Augenzwinkern.