Heimsheim
Enzkreis -  24.11.2024
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Länderspiel in Keltern hilft Sperlingshof-Kids beim Sport: Fast 5200 Euro gehen über „Menschen in Not“ ans Jugendhilfezentrum

Enzkreis/Pforzheim/Kreis Calw. Sportliche Bürgermeister wie Kelterns Steffen Bochinger und Unterreichenbachs Carsten Lachenauer wollen mit dem Spendengeld aus ihrer Fußballleidenschaft natürlich auch Sport unterstützen. Die PZ-Hilfsinitiative „Menschen in Not“ macht das möglich. Als Bochinger und Lachenauer jetzt die endgültige Spendensumme im PZ-Medienhaus übergaben, wurden gleich Nägel mit Köpfen gemacht. Mit dem Geld der Nationalkicker unter den Bürgermeistern, satte 5193,67 Euro, bezuschusst „Menschen in Not“ den Fahrdienst des Heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfezentrums Sperlingshof bei Remchingen.

Stolz aufs Länderspiel in Keltern und stolz auf die Spendensumme: Kelterns Steffen Bochinger (links) und Unterreichenbachs Carsten Lachenauer (rechts) überreichten den Erlös des Spiels für die Nationalelf der Rathauschefs an den Vorstand der PZ-Hilfsinitiative „Menschen in Not“ mit Alexander Heilemann und der Co-Vorsitzenden Susanne Knöller.
Stolz aufs Länderspiel in Keltern und stolz auf die Spendensumme: Kelterns Steffen Bochinger (links) und Unterreichenbachs Carsten Lachenauer (rechts) überreichten den Erlös des Spiels für die Nationalelf der Rathauschefs an den Vorstand der PZ-Hilfsinitiative „Menschen in Not“ mit Alexander Heilemann und der Co-Vorsitzenden Susanne Knöller. Foto: Foto: Röhr

Viele der Jungs, die dort untergebracht sind, sind in Vereinen der Umgebung aktiv. Vor allem beim Fußball. Aber auch bei Eishockey, Football, Tischtennis oder Turnen. An vielen Tagen radeln sie zum Training. Oft braucht es aber auch ein Auto, um sie dorthin zu bringen und abzuholen. Der Sperlingshof organisiert das mit eigenen Kräften – und mit Spendengeldern. „Menschen in Not“ leistet dazu nun wieder einen Beitrag. Ein Zweck, der Bochinger und Lachenauer gefällt. Und der zum Geist der Bürgermeister-Nationalmannschaften passt, die sich seit rund 17 Jahren zu internationalen Wettkämpfen mit Kollegen treffen – immer auch für einen guten Zweck.

Beide Bürgermeister aus der Region ziehen sich nach und nach aus dem Nationalteam zurück. Lachenauer als Gründungsmitglied macht nun auch im Vorstand den Weg für Jüngere frei. In Kontakt bleiben will der Unterreichenbacher aber auf jeden Fall. Bei Länderspielen oder Trainingslagern in Deutschand auf jeden Fall. „Das Nationalteam ist wie eine Familie“, sagt er. Auch beim Kräftemessen mit den Slowaken im September war das wieder so.

Gemeinsam erkundeten beide Teams und ihre Familien die Region. Und in Keltern war das Spiel ein Spaß mit vielen Beteiligten: allen Fußballclubs der Gemeinde Keltern, den vereinigten Musikvereinen der Kommune oder Guggenmusikern aus der Nachbarschaft. Das Spendengeld stammt von den Zuschauern und von Sponsoren, die das Ereignis unterstützten.

Dafür sind die Rathauschefs dankbar. Und auch dafür, dass das deutsche Nationalteam mittlerweile eine breite Basis hat und fit für die Zukunft ist. Auch Bochinger, bis zuletzt ein wichtiger Faktor auf dem Spielfeld, ist nun auf Abschiedstour. Sein Ziel ist es, im kommenden Jahr noch einmal im Nationaltrikot – beim Alpencup in Südtirol, wo er vor dann genau zehn Jahren zum ersten Mal für Deutschland aufgelaufen ist.

„Wir haben da viel aufgebaut und viel erreicht“, sagt Lachenauer zufrieden. Und die beiden wären nicht die fußballbegeisterten Männer, die sie sind, wenn sie nicht schon Gedanken schmieden würden, wie sie eine Alte-Herren-Mannschaft der deutschen Bürgermeister zusammentrommeln könnten.