Lebenshilfe feiert Beschäftigungsprojekt
Enzkreis/Pforzheim. Seit Oktober 2008 hat sich das Erfolgsmodell „KoBV“ in Pforzheim und dem Enzkreis als Institution etabliert. Die „Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt“, bereitet junge Menschen mit Handicap schon während der Schulzeit auf ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis vor.
Die Lebenshilfe Pforzheim als Maßnahmeträger arbeitet bei diesem Projekt in Kooperation mit dem Verein Miteinanderleben.
Die Einarbeitung vereint parallel laufende Angebote der schulischen und beruflichen Bildung von Arbeitsagentur, Integrationsfachdienst, sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren und Werkstatt für behinderte Menschen. Diese Einarbeitung läuft unter einer intensiven und engmaschigen Zusammenarbeit der begleitenden Beteiligten und ist laut Berthold Deusch, Referatsleiter des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales (KVJS), mit einer dualen Ausbildung zu vergleichen.
„Die KoBV schließt direkt an die berufsvorbereitende Einrichtung der Gustav-Heinemann Pforzheim sowie der Schule am Winterrain in Ispringen an“, heißt es vom KoBV. Die Einarbeitung in das Programm dauert zwischen elf und 18 Monaten, bei der auch die Zahlen auf eine erfolgreiche Vermittlungsquote schließen lassen. Seit 2008 haben 67 von 86 Teilnehmern einen Arbeitsvertrag erhalten, was einem prozentualen Anteil von 78 Prozent entspricht. Davon sind heute noch 88 Prozent der Teilnehmer in den jeweiligen Beschäftigungsverhältnissen aktiv.
Katja Kreeb, Sozialdezernentin des Enzkreises spricht in ihrer Eröffnungsrede von einer Win-Win-Win-Situation: „Win für die Kostenträger, win für die Unternehmen und vor allem win für die Personen, die ein Beschäftigungsverhältnis bekommen.“ „Die Teilnehmer wachsen daran und entwickeln sich weiter “, sagt Rüdiger Kleinau vom Integrationsfachdienst.