Heimsheim
Enzkreis -  23.11.2019
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Liberale um den neuen alten Kreisvorsitzenden Rülke setzen weiter auf die Abteilung Attacke

Enzkreis/ Niefern-Öschelbronn/Pforzheim. FDP wählt Hans-Ulrich Rülke einstimmig erneut zum Kreisvorsitzenden. Schweickert, Köhler und Bohnenberger bleiben die Stellvertreter.

Selbstbewusst tritt die FDP in Pforzheim und im Enzkreis auf. Bei der Mitgliederversammlung im Nieferner Restaurant Goll war das zu spüren. Gerade auch bei den Wahlen. Die beiden Landtagsabgeordneten Hans-Ulrich Rülke, alter und neuer Kreisvorsitzender, und Erik Schweickert, erneut erster Stellvertreter, profitierten von dieser Stimmung mit Hundert-Prozent-Wahlergebnissen. Nicht viel schlechter schnitt Odin Bohnenberger aus Königsbach-Stein ab, der bei einer Enthaltung ebenfalls fast einstimmig zum Stellvertreter gekürt wurde.

Spannend war es nur beim vierten Mann im Führungsquartett: Amtsinhaber Matthias Köhler wurde von Rainer Semet herausgefordert. Semet war Köhler bereits als Chef des Pforzheimer FDP-Stadtverbands nachgefolgt. Dieses Mal behielt Köhler mit 19 gegen 13 Stimmen die Oberhand. Die gewählten Beisitzer im Vorstand sind: Leon Michel, Janis Wiskandt, Elke Bohnenberger, Bärbl Maushart, Mischa Dambrowsky und Monika Descharmes.

Rülke und Schweickert hatten zuvor Bilanz über die jüngste politische Arbeit gezogen. Gewohnt angriffslustig. Beide haben persönliche Erfolge bei den Kommunalwahlen eingeheimst. Weil sie auf die richtigen Themen setzen würden, finden sie. Rülke nennt den Widerstand gegen Pforzheims Innenstadt-Ost und den Einsatz für die städtischen Bäder und ein Bader-Outlet-Center. Der Nieferner Schweickert verweist auf den Kampf für Pendler, für Verbesserungen auf der Residenzbahn oder für Echtzeitanzeiger auf der A8, die bei Staus darüber informieren, wie lange Umwege durch die angrenzenden Orte dauern. So soll der Verkehr auf der Autobahn gehalten werden.

Auf Landesebene kritisieren beide Grüne und CDU, Baden-Württemberg „unter seinen Möglichkeiten“ zu regieren, wie Schweickert es formuliert. Digitalisierung, Bürokratieabbau, Verkehrsplanung, Wirtschaftskraft, Gefährdung von Jobs im Autosektor – alles eine Mängelliste aus Sicht der FDP.

Autor: hei