Heimsheim
Enzkreis -  09.03.2020
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Paul Renners erster Auftritt als Jugendhilfeplaner - das hat er sich vorgenommen

Enzkreis. Der Neue im Landratsamt ist kein Unbekannter – auch wenn man Paul Renner eher mit Politik denn mit Verwaltung in Verbindung bringt. Der 26-Jährige hat neben seinem Amt als Vorsitzender des SPD-Kreisverbands Enzkreis eine neue Funktion in der Region übernommen: Seit Anfang Februar ist er als Nachfolger von Hartmut Brunßen der neue Jugendhilfeplaner im Landratsamt. Erstmals ist dafür eine Vollzeitstelle geschaffen worden.

Sozialdezernentin Katja Kreeb und der stellvertretende Jugendamtsleiter Christoph-Tom Reimann stellten nicht nur ihren neuen Kollegen vor, sondern präsentierten mit Renner auch gleich Zahlen aus dem Jahr 2019 und neue Ziele der Jugendhilfeplanung des Enzkreises. In 1092 Fällen hat der Enzkreis 2019 individuelle Hilfen für junge Menschen und ihre Familien geleistet, darunter fallen unter anderem Betreuungshelfer, Familienhilfe, Erziehung in tagesgruppen, Vollzeitpflege, Heimerziehung und weitere Angebote. Die Gesamtzahl ist im Vergleich zum Vorjahr mit 1044 Fällen nur leicht gestiegen – die Kosten dagegen mit rund 1,6 Millionen auf 11,7 Millionen Euro umso deutlicher. Auf den ersten Blick, wie Renner erklärt. Dafür seien unter anderem steigende Kosten, tarifliche Lohnsteigerungen sowie ein Personalengpass in der wirtschaftlichen Jugendhilfe verantwortlich. Dieser habe dazu geführt, dass Maßnahmen aus dem Jahr 2018 erst 2019 abgerechnet wurden

Renner hat sich in seinem neuen Job einiges vorgenommen: Er will die Jugendhilfe strategischer ausrichten, einen digitalen Jugendhilfeplan und ein Gesamtkonzept zur inklusiven Bildung entwerfen. Viel zu tun. „Aber ich will ja auch ein bisschen länger hierbleiben“, sagt er.

Mehr über die Jugendhilfeplanung des Enzkreises lesen Sie am Dienstag, 10. März,b in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: bel