Heimsheim
Enzkreis -  11.12.2020
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RKH Kliniken an Kapazitätsgrenze: „Wir plädieren für eine Verschärfung der Regelungen“

Enzkreis. Wie in anderen Kliniken in Deutschland steigt auch in den RKH Kliniken die Zahl der Covid-19-Patienten weiter an und es treten auch einzelne Ausbrüche von Covid-19-Infektionen unter den Mitarbeitern und Patienten auf. Das schreiben die Kliniken in einer Pressemitteilung. Sie sehen die Gefahr, dass der Betrieb heruntergefahren werden muss und Behandlungen verschoben.

Die RKH Kliniken haben laut eigener Aussage eine Teststrategie gemäß den Empfehlungen des Robert KochInstituts (RKI). Dazu zählt nicht nur die Testung der Patienten, sondern auch der Mitarbeiter. Positive Patienten würden sofort isoliert und die anderen Patienten und das Personal getestet. Patienten mit längerem Aufenthalt würden wiederholt getestet.

Die RKH Kliniken hätten hohe Personalausfälle zu verzeichnen und so sei die Situation unter den Mitarbeitern sehr angespannt. Die Mitarbeiter seien müde, zumal die Pandemie schon lange andauert. „Diese Personalausfälle sind aber dank der Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeiter noch kompensierbar“, so die Kliniken. Wenn das nicht mehr der Fall sei, müsse der Betrieb heruntergefahren werden und es komme zu Verschiebungen geplanter Behandlungen.

So würde das RKH Klinikum Ludwigsburg seit rund vier Wochen nur mit 75 Prozent der Normalkapazität belegt und der Rest wird für die Behandlung von Covid-19-Patienten benötigt. Die Lockerungen des momentanen kleinen Lockdowns würden laut RKH die Situation für die alle Kliniken in Deutschland noch verschärfen. „Wir sind an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen. Wir plädieren für eine Verschärfung der Regelungen mit einem vorübergehend vollen Lockdown“, so der Appell von RKH Kliniken-Geschäftsführer Jörg Martin.

Autor: pm