Heimsheim
Enzkreis -  03.09.2020
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Region steht auf der sonnigen Seite - doch Sommer kann trotz vieler Sonnenstunden nicht mit den Vorjahren mithalten

Enzkreis. Das verregnete Ende des Augusts im Enzkreis täuscht ein wenig über den wahren Verlauf des Monats hinweg – denn eigentlich gab es den Aufzeichnungen von Wetterkontor zufolge in den vergangenen vier Wochen nur geringe Niederschlagsmengen. Zudem war es überdurchschnittlich warm und die Sonne schien in diesem August länger als im langjährigen Mittel der Vergleichsmonate.

Trotz vieler Sonnenstunden und wenig Niederschlag konnte der Sommer in der Region nicht mit den Vorjahren mithalten. Foto: picture alliance/Armin Weigel/dpa
Trotz vieler Sonnenstunden und wenig Niederschlag konnte der Sommer in der Region nicht mit den Vorjahren mithalten. Foto: picture alliance/Armin Weigel/dpa Foto: picture alliance/Armin Weigel/dpa

236,5 Sonnenstunden waren es – acht Prozent mehr als der Durchschnitt. Mit dem August 2019 kann dieser Sommer trotzdem nicht mithalten. Im vergangenen Jahr waren es nämlich sogar 260 Sonnenstunden in der Region – 40 mehr als im langjährigen Vergleich. Der schönste Tag des Monats war diesmal der 5. August mit 14,1 Sonnenstunden. Auch im Landesvergleich steht der Enzkreis auf der Sonnenseite. Als baden-württembergischen Schnitt aus seinen 2.000 Messstationen hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die vergangenen drei Monate 710 Stunden errechnet – im Enzkreis waren es 770.

An den Hitzesommer 2018 – den zweitheißesten in der Region seit Beginn der Aufzeichnungen – reichte der diesjährige Sommer allerdings nicht heran, auch wenn die mehrtägige Hitzewelle im August die Durchschnittstemperaturen in der Region noch einmal deutlich nach oben gehoben haben. An elf Tagen kletterte das Thermometer über die 30-Grad-Marke, an fünf Tagen kratze der Wert sogar an der 35-Grad-Marke – auch das schaffte der Sommer im Vorjahr nicht. 

Auch wenn Extremwerte diesmal ausblieben, war es für die Natur das dritte Jahr in Folge zu warm und zu trocken. Vielerorts kam die Trinkwasserversorgung an ihre Grenzen. Landesweit verzeichnete der DWD von Juni bis August 255 Liter Regen pro Quadratmeter – mehr als in den meisten übrigen Bundesländern. Im Enzkreis waren es in diesen drei Monaten allerdings lediglich 142,4 Liter. 

Mehr dazu lesen Sie am Freitag, 4. September, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Sven Bernhagen