Heimsheim
Enzkreis -  18.09.2020
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SPD will mit Hofsäß in den Landtag: 23-Jähriger zum Kandidaten gewählt

Wiernsheim-Iptingen/Enzkreis. Auch wenn die Abstimmung selbst recht deutlich für Michael Hofsäß, den früheren Juso-Chef und aktuellen stellvertretenden SPD-Kreisvorsitzenden ausfiel – es war ein spannender Wahlabend am Freitagabend in der Iptinger Kreuzbachhalle.

Verantwortlich dafür waren zwei Kandidaten mit sehr unterschiedlichen Stärken, die den Genossen eine Grundsatzentscheidung abverlangten, wie sie im Landtagswahlkampf die Menschen im Enzkreis für sich gewinnen wollen. Hofsäß überzeugte als Redner mit Kampfeslust und klar formulierten Zielen für eine gerechtere Gesellschaft. Dafür brauche es im Land die SPD dringend – und eben auch ein Mandat für den Enzkreis. Die 50-jährige Sandra Maleck aus Maulbronn präsentierte sich sehr persönlich, gab Einblick in ihre privaten Motivationen und Stärken. Besonders in der Fragerunde spielte sie diese Trümpfe aus. Bei vielen Genossen kam das als menschlich und authentisch an. Maleck setzte inhaltlich auf Wandel, den sie in vielen Bereichen für dringend erachtet: bei Bildung etwa, Zukunft der Arbeit oder der Industrie in Zeiten vieler neuer Technologien. Inhaltlich waren beide Bewerber nahe beieinander. Hofsäß betonte nötige Anstrengungen für Verkehrswende mit günstigem Nahverkehr, Bildung mit mehr Gewicht auf Chancengleichheit, Wertschätzung für Handwerk oder Pflege. „Jeden einzelnen von Euch“ wolle er im Wahlkampf mitreißen, um die Wähler zu überzeugen, sagte Hofsäß den Genossen. Am Ende folgte ihm die Mehrheit.

Autor: hei