So werden die Krankenhäuser Neuenbürg und Mühlacker umgebaut
Neuenbürg/Mühlacker. Die Weichen für die Entwicklung der Angebote der Enzkreis-Kliniken sind gestellt. In den kommenden fünf bis sieben Jahren stehen dafür einige Bau-Vorhaben an. Die PZ stellt dar, was in Mühlacker und Neuenbürg wann passiert.
Die Regionale Kliniken Holding baut sowohl in Mühlacker als auch in Neuenbürg weiter an der Zukunftsausrichtung. In den kommenden fünf bis sieben Jahren sollen Masterpläne abgearbeitet werden, die beide Standorte modernisieren und ergänzen. Insgesamt zwischen 40 und 42 Millionen Euro will die RKH dafür einsetzen – die Investitionen verteilen sich ungefähr je zur Hälfte auf die Standorte. Folgendes ist geplant:
Neubau für Neuenbürg: Das alte Krankenhaus am Hang über der Stadt ist ein vertrautes Bild im Enztal. Eines, das im Lauf des Jahres 2019 verschwinden wird. Der Altbau macht dann Platz für ein neues Gebäude, das mit dem 2011 eingeweihten Klinikflügel verbunden wird. Damit der Betrieb während Abriss- und Neubauzeit voll weiterläuft, wird zunächst der derzeit freie dritte Stock des modernen Flügels ausgebaut – wenn möglich noch ab diesem Jahr. Er schafft die Voraussetzung für den Abriss nebenan. Der Bau des neuen Klinik-Teils mit OP-Sälen und Funktionsbereichen könnte laut RKH-Regionaldirektor Dominik Nusser ab 2020 rund eineinhalb Jahre lang laufen. Nach dem Einzug kämen die bisherigen OP-Bereiche weg. 2022/23 könnte alles fertig sein.
Modernisierung und neuer Gesundheitscampus in Mühlacker: Der Umbau des Kreißsaals soll im Mühlacker Krankenhaus den Anfang machen – so bald wie möglich. Ein halbes Jahr veranschlagt Nusser für das Vorhaben. Danach stünden die Modernisierungen der OPs (rund zwei Jahre), der Intensiv- und Wachstation (ungefähr ab 2022) und der Notaufnahme an. Parallel ist ein neuer Gesundheitscampus an der Klinik geplant, für den das kleine Schwesternwohnheim weichen müsste. Mit Partnern sollen dafür ein Ärztehaus und ein Haus für Kurz- und Übergangspflege entstehen – mit direkter Verbindung zur Klinik. Auf einem Gelände wäre dann der Wechsel von der stationären Behandlung in die anschließende Versorgung eingeleitet. Die RKH hofft auf Verträge mit Partnern für die Gesundheitscampus-Bauten bis Jahresende. Dann könnte es 2019 losgehen.