Unzufriedenheit wegen Wartezeiten bei KfZ-Zulassung im Enzkreis nimmt weiter zu
Enzkreis. Dass Bürger momentan mindestens vier Wochen warten müssen, um einen Termin bei der Kfz-Zulassungsstelle im Enzkreis zu ergattern, sorgt derzeit für jede Menge Unmut. Und die kritik reißt nicht ab.
Seitens des Landratsamts hatte man versichert, die Schließung der Zulassungsstelle in Mühlacker und die Aufteilung der Mitarbeiter in zwei Gruppen sei nötig, um den Betrieb auch im Falle einer Infektion sicherstellen zu können. Dass die halbe Mannschaft derzeit rund 900 Fahrzeuge statt der üblichen 1500 abarbeiten kann, sorgt für die langen Wartezeiten.Ohne Termin geht nichts, die Online-Zulassung birgt technische Probleme und steht nur den Bürgern offen, die sich digital identifizieren können und deren Wagen das letzte Mal nach dem Jahr 2018 zugelassen worden ist. Das schließt bereits viele aus. Ist man zeitnah auf ein neues Fahrzeug angewiesen, das man nicht über ein Autohaus erworben hat, bleibt so nur der Weg über einen kostenpflichtigen Zulassungsdienst, der den Übernacht-Schalter nutzen darf.
Zahlreichen Lesern ging die Versicherung des Enzkreises, man tue, was möglich sei, um die Bürger zufriedenzustellen, nicht weit genug. Gleiches gilt im Übrigen auch für den Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Günter Bächle. Dieser hatte in einem Schreiben an Landrat Bastian Rosenau festgestellt, Ziel müsse sein, alsbald den Normalbetrieb in Mühlacker wieder herzustellen. Dass dort eine Wiederöffnung aber zumindest auf absehbare Zeit nicht geplant ist, machte der Landrat in einer öffentlichen Mitteilung deutlich. Damit zeigte sich Bächle nicht zufrieden. Einer, den das Problem ebenfalls umtreibt, ist Hans-Peter Lehner, CDU-Fraktionsvorsitzender im Maulbronner Gemeinderat, der die Problematik bereits im Gremium angesprochen hatte. Der PZ liegt ein diesbezüglicher Schriftwechsel zwischen ihm und Rosenau vor.
Mehr über die Problematik lesen Sie am Samstag, 9. Mai, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.