Illingen -  17.01.2020
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Illinger Gnadenhof hat neues Domizil gefunden

Illingen. „Immer, wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“. Optimisten kennen diesen Spruch. Und für Felicia Ruhland vom Illinger Gnadenhof hat sich diese Weisheit nun ganz real erfüllt. Denn durch Erbschaften konnte sie vor kurzem einen Hof in Rosenberg bei Osterburken im Landkreis Bauland an der Grenze zum Odenwald finanzieren, auf dem sie künftig ihren Gnadenhof betreiben will.

Spätestens bis zum Herbst will sie dorthin umgezogen sein. „Ich wollte warten, bis alles in trockenen Tüchern ist, bevor ich an die Öffentlichkeit gehe“, sagt die 49-Jährige. Seit nunmehr zwanzig Jahren betreibt sie auf dem Illinger Heidehof als Vorsitzende des Vereins „Animal Hope“, dem in Deutschland rund 70 Mitglieder angehören, einen Gnadenhof für geschundene, ausgesetzte und misshandelte Tiere. In den vergangenen Jahren gab es in Illingen immer wieder Ärger mit dem Verpächter und seinen Pachtforderungen (PZ berichtete). Und seit sechs Jahren war sie auf dem Hof nur noch geduldet, weil Ende 2014 der Pachtvertrag ausgelaufen war und kein neuer Vertrag erfolgte. Zuletzt konnte Ruhland immer weniger Tiere aufnehmen, weil der große Hof von ihr und ihrem Helfer Benci schwierig zu bewirtschaften war und sie das marode Wohngebäude viele Nerven kostete. Dann machte sie 2019 als Lichtblick eine größere Erbschaft, die alle Sorgen um ein neues Domizil nun gegenstandslos werden lässt. „Weil uns liebe Menschen Geld vermacht haben, konnten wir den neuen Hof finanzieren“, sagt sie voller Dankbarkeit. Das neue Heim fand sie im Internet. Und Felicia Ruhland freut sich überdies, dass Bürgermeister und Gemeinderat in ihrer neuen Heimat von ihrer Gnadenhofidee sofort angetan waren.

Mehr lesen Sie am 18. Januar in der „Pforzheimer Zeitung - Region Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Ilona Prokoph