Illingen -  10.03.2024
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Zwischen Illingen und Schützingen: Feiernde Motorradfahrer gefährden den Verkehr

Illingen-Schützingen. Seit dem vergangenen Jahr hat sich eine Waldeinfahrt an der Kreisstraße 4510 auf Höhe der Steige zwischen Illingen und Schützingen zu einem immer stärker frequentierten Treffpunkt für jugendliche Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer entwickelt. Dabei haben die schnellen „Spaßfahrten“ in diesem extrem kurvenreichen Bereich stark zugenommen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Mit dem Frühjahr kommt der Partymüll
Gegen Partymüll und für Verkehrssicherheit: Das fordert eine Iniative im Raum Schützingen. Symbolbild: Hendrik Schmidt, dpa-Archiv, ZB Foto: picture alliance / Hendrik Schmi

„Bereits im letzten Sommer gab es mehrere Rückmeldungen aus der Bevölkerung wegen Lärm und gefährlichen Fahrsituationen, nun geht es bei gutem Wetter wieder los“ führte Kreisrat Peter Pförsich (Grüne) aus Schützingen aus.

Bei einem Ortstermin zusammen mit Günter Bächle, dem Fraktionssprecher der Kreistags-CDU aus Lienzingen, fiel zuerst ein großer Müllberg vom Motorradtreffen am Tag davor ins Auge. Er war in dieser Sache auch angesprochen worden.

„Für Spaßfahrer ein attraktiver Platz, hier können die Fahrten auch gut fürs Internet gefilmt werden“, so Günter Bächle, der sich über das Fehlen einer Geschwindigkeitsbegrenzung in diesem Bereich verwundert zeigte.

Auch die Einmündung des Radwegs nach Gündelbach, der im weiteren Bereich der Straße folgt, war für die Kreisräte ein Thema. „Dieser wird gut genutzt und wurde im letzten Jahr saniert, daher sollte der Übergang Richtung Schützingen sicherer gemacht werden“, bemerkte Pförsich.

Die Kreisräte werden nun auf die Kreisverwaltung zugehen. Dabei sehen sie in einem „Einfahrt- verboten-Schild“, mit dem eigentlich jeder Waldwirtschaftsweg ausgestattet sei, eine erste einfache Lösung. Hier sollte sich der Kreis mit der Gemeinde abstimmen. Um in diesem Bereich mehr Sicherheit auch für die folgende Radwegeinfahrt zu erlangen, sehen die Kreisräte ferner auch ein Tempolimit auf etwa 70 Stundenkilometer für notwendig an. „Es handelt sich um eine Kreisstraße. Hier ist der Kreis in der Pflicht, es muss gehandelt werden, denn es geht klar um mehr Verkehrssicherheit und eine Lärmminderung für die belasteten Anwohnerinnen und Anwohner“, unterstreicht Bächle.

Autor: pm