Für ein strahlendes Lachen: Arbeitsgemeinschaft Pforzheim/Enzkreis klärt seit 30 Jahren über Zahngesundheit auf
Ispringen. Wenn nicht einmal die Eltern ihre Zähne putzen, haben es deren Kinder oft schwer. Richtige Zahnpflege fehlt besonders beim Nachwuchs aus sozial schwachen Familien. Um so wichtiger ist die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit Pforzheim/Enzkreis, die sich seit 30 Jahren für die Aufklärung von Kindern und Jugendlichen zum Thema Mundhygiene einsetzt.
Grund genug für eine kleine Feier in den Räumen der Firma Dentaurum in Ispringen, bei der die bisherige Arbeit reflektiert wurde.
„Mein Papa putzt auch nicht die Zähne, warum soll ich das dann machen?“ Mit solchen Problemen müssen sich engagierte Pforzheimer Zahnärzte wie Dr. Doreen Pfau in der täglichen Arbeit befassen. Dann gilt es nicht nur den Kindergartenkindern den richtigen Umgang mit der Zahnbürste beizubringen und über zuckerhaltige Nahrungsmittel aufzuklären, sondern auch die Eltern mit ins Boot zu holen. „Und das ist schwierig“, weiß auch Dr. Tanja Muhr vom Gesundheitsamt: „Viele überlassen die Kinder sich selbst.“ Gerade zugezogene Familien aus einem anderen Kulturkreis hätten oft gar keinen Bezug zu dem Thema, ist am Abend auch vom Geschäftsführer der AOK-Nordschwarzwald Hartmut Keller zu hören. „Da gibt es Leute, die wissen teilweise nicht, was eine Zahnbürste ist“, erklärt er und ergänzt: „Hinzu kommt eine erhebliche Sprachbarriere.“ Vielleicht ein Grund, warum die Zahl der Kinder mit gesunden Zähnen nach Jahrzehntelanger Steigerung mittlerweile wieder leicht rückläufig ist. Nur noch 77 Prozent haben sogenannte „naturgesunde“ Zähne.
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