Gemeinderat Ispringen berät Haushaltsentwurf
Ispringen. Bürgermeister Thomas Zeilmeier legte am 13. Dezember vergangenen Jahres dem Ispringer Gemeinderat den Entwurf des Haushaltsplanes 2019 vor.

So hatten die Ratsfraktionen genügend Zeit, um intern das Zahlenwerk mit einem Volumen in Höhe von 13,2 Millionen Euro im Gesamtergebnishaushalt zu besprechen. Bei der recht zügigen Beratung in der jüngsten Gemeinderatssitzung gab es keine nennenswerten Veränderungen gegenüber dem Verwaltungsentwurf. Es bestand allerdings noch deutlicher Informationsbedarf im Zusammenhang mit der 2018 erfolgten Umstellung des Haushaltsrechts von der jahrzehntelang gewohnten Kameralistik auf die Doppik und der damit verbundenen unterschiedlichen Veranschlagung mancher Einnahmen und Ausgaben.
Auch kann ein Teil der jetzt genau zu veranschlagenden und zu erwirtschaftenden Abschreibungen nur nach Erfahrungswerten geschätzt werden, weil die zwingend geforderte Eröffnungsbilanz mit der Erfassung sämtlicher Vermögenswerte der Gemeinde erst im Laufe des Jahres fertiggestellt werden kann. Zeilmeier, Kämmerin Anja Klohr, Hauptamtsleiter Thomas Ruppender sowie Bauamtsleiter Joachim Vogt standen bei Rückfragen Rede und Antwort. Auch wurde zugesagt, im nächsten Jahr noch mehr Erläuterungen in den Haushaltsplan einzubauen.
Bei der Gewerbesteuer bleibt es beim moderaten Planansatz von 3,1 Millionen Euro. Die Anteile an der Einkommensteuer, der Umsatzsteuer und am Finanzausgleich sind mit einem Planansatz von rund 8,8 Millionen Euro der Schwerpunkt der allgemeinen Einnahmen. Allerdings müssen davon über die Gewerbesteuerumlage, die Finanzausgleichsumlage und die Kreisumlage zusammen schon wieder 4,8 Millionen Euro weitergegeben werden.
Die Abschreibungen sind mit 928.000 Euro angesetzt. Nach Abzug aller Personal-, Sach- und Betriebsaufwendungen bleiben im Ergebnishaushalt knapp 200.000 Euro übrig. Allerdings steht die Gemeindekasse mit acht Millionen Euro liquiden Eigenmitteln zum Jahresbeginn gut da, auch um den verbleibenden Finanzierungsmittelbedarf bei den Investitionen am Ende des Haushaltsjahres mit 3,1 Millionen Euro decken zu können. Der Schwerpunkt wird auf dem Neubau des Kindergartens an der Otto-Riehm-Schule liegen, dessen Kosten bei 3,6 Millionen Euro (Planansatz 2019: drei Millionen Euro) liegen und für die ein Landeszuschuss in Höhe von einer halben Million Euro beantragt ist.