Ispringen
Ispringen -  11.09.2019
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Gute Dämmung und Nahwärme: Auf diese Faktoren setzt Ispringen

Ispringen. Klimaschutz sowie eine effiziente und nachhaltige Verwendung der Energieressourcen sind in der Gemeinde Ispringen schon lange Thema. So wurde die gesamte Straßenbeleuchtung bereits auf stromsparende LED-Technik umgestellt.

Im Herbst 2017 startete der Gemeinderat die erste Phase eines energetischen Quartierkonzeptes für die südlich der Bahn liegenden Wohngebiete, das Gewerbegebiet und die kommunalen Einrichtungen wie Schulen, Schwimmbad, Hallen und Bauhof. Zielvorgaben waren die Senkung des Energieverbrauches und die Planung einer nachhaltigen Energieversorgung. Zwischenzeitlich haben die Fachberater, die Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe (UEA) sowie die IBS Ingenieurgesellschaft Bietigheim-Bissingen die Otto-Riehm-Schule unter Energie-Gesichtspunkten analysiert. Auch wurde eine Machbarkeitsuntersuchung für die Nahwärmeversorgung von kommunalen und privaten Gebäuden erstellt. Zur Energieeffizienzstudie bei Gewerbebetrieben wurde die Hochschule Karlsruhe hinzugezogen. Im April wurden die Ergebnisse der ersten Phase des Quartierskonzepts im Gemeinderat vorgestellt (die PZ berichtete).

Nun soll es konkret werden, sagt Bürgermeister Thomas Zeilmeier bei einem Gespräch mit der PZ und fügt hinzu: „Ein besonderes Augenmerk liegt in der zweiten Projektphase auf dem Thema Nahwärme.“ Mit einer zentralen Wärmeversorgung, ausgehend vom Schulzentrum, könnten neben den kommunalen Liegenschaften auch private Wohnhäuser und Gewerbe effizient versorgt werden. Zeilmeier und Bauamtsleiter Joachim Vogt zeigten der PZ, wo im großen Technik- und Heizungsraum unter der Schwimm- und Sporthalle noch Platz wäre, um zwei entsprechende Blockheizkraftwerke und zwei Pufferspeicher für die erste Ausbauphase unterzubringen. Jetzt sei die Teilnahmebereitschaft der Bürger gefragt, sagt der Rathauschef. Dabei sei zu bedenken, dass manche Hausheizungsanlagen beispielsweise aus Gründen von Verschleiß in absehbarer Zeit aufwendig erneuert werden müssten. Dies könne man sich bei einem Anschluss an die Nahwärmeversorgung ersparen. Auch die Heizöllagerung würde entfallen. Zu bedenken sei auch die neueste Absichtsbekundung der Politik, wonach Ölheizungen ab 2030 in Frage gestellt würden.

Bürgerinfo im November

Bürgermeister Zeilmeier veranstaltet für die Bürger einen Informationsabend über den weiteren Fortgang des Nahwärmekonzepts am Mittwoch, 27. November, in der Sport- und Festhalle.

Mehr lesen Sie am Donnerstag, 12. September 2019, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Manfred Schott