Ispringen
Ispringen -  25.05.2019
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Hunderte Ideen gesammelt

Ispringen/Kämpfelbach. Hocherfreut bekannte Pfarrer Andreas Klett-Kazenwadel zum Auftakt der „Gemeindewerkstatt“ im Dietrich-Bonhoeffer-Haus: „Ich hatte es nicht zu hoffen gewagt, dass wir noch Stühle dazu stellen müssen“.

Die Evangelische Kirchengemeinde Ispringen/Ersingen hatte alle interessierten Einwohner und gesellschaftlichen Gruppen aus den beiden Orten zu einem Gesprächsabend eingeladen. Fast 70 Personen haben sich daran beteiligt, auch von den katholischen und evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden. Unter anderen waren Karl-Heinz Döring, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates der Seelsorgeeinheit Kämpfelbachtal, und Anke Kautz vom Kirchenvorstand der lutherischen Gemeinde sowie Ispringens Bürgermeister Thomas Zeilmeier in die Antwortsuche auf die Frage „Was ist jetzt dran?“ eingebunden.

Auch für den Kirchenbezirk Pforzheim-Land war das Geschehen in der Gemeindewerkstatt interessant. Dekan Christoph Glimpel war ebenso zu Gast wie Irmgard Endlich, die Vorsitzende der Bezirkssynode.

Ein passendes Motto ist für Pfarrer Klett-Kazenwadel das Zitat Bonhoeffers: „Die Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist“. Es gehe bei der Gemeindewerkstatt für die Ispringer Kirchengemeinde um die Gestaltung der Kirche der Zukunft, um die Vorstellung von Gemeinde, um die Haushaltssicherung, um den Gebäudebedarf und um die Ausrichtung der Diakonen-Stelle nach dem Ruhestand von Sieglinde Stark. „Wir machen uns auf den Weg“, hieß es für alle unter der Moderation von Pfarrerin Andrea Schweizer und Gerhard Rühle, beide von der Gemeindeberatung der Evangelischen Landeskirche. „Was bedeutet mir die Kirchengemeinde?“ „Welchen Betrag leistet die Kirche für das Zusammenleben?“ „Was wünsche ich mir von der Kirche?“ „Welche Entwicklung würde ich bedauern?“ Zu solchen Fragen kamen in der dreistündigen Sitzung wohl weit über 500 Antworten zusammen.

Das Notierte, so Pfarrer Klett-Kazenwadel, werde jetzt der Kirchengemeinderat zusammen mit den Beratern auswerten, um einen realistischen Plan für die Neuorientierung zu bekommen. Auch über Zwischenergebnisse soll die Öffentlichkeit informiert werden.

Autor: Manfred Schott