Ispringen
Ispringen -  05.03.2018
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Ispringer Eisenbahnfreunde geben Einblicke für Groß und Klein

Ispringen. Der traditionelle Modellbahntag der „Eisenbahnfreunde Ispringen“ war wieder ein Anziehungspunkt für die Eisenbahnbegeisterten aller Altersgruppen aus der Region. Die jungen Bahnfreunde zieht es in den Jugendraum, wo der stellvertretende Vereinsvorsitzende und Jugendleiter Benjamin Preiszig zusammen mit Ehefrau Bianca dem Modellbahnbauer-Nachwuchs Anregungen und Hilfe für eine Modulanlage geben.

Das Modell ist seit letztem Jahr um drei weitere Tal- und Berglandschaften gewachsen und kann beliebig zusammengesetzt werden.

Mit der batteriebetriebenen Kunststoffbahn konnten außerdem auch die Kleinen gefahrlos spielen. Jugendarbeit wird bei den Eisenbahnfreunden großgeschrieben, versichert Jugendleiter Preiszig. Beim letztjährigen Ispringer Ferienprogramm sei das Interesse am Modellbau groß gewesen. Jedes Kind konnte ein selbstgebasteltes Diorama auf einer Holzplatte mit nach Hause nehmen.

Die kleine Welt wächst

Aus der Jugendgruppe ist Lukas Bethge zwischenzeitlich „aufgestiegen“. Er ist seinem Vater Alexander eine große Hilfe beim elektronischen Aufbau und bei der Landschaftsgestaltung einer 85 Quadratmeter großen HO-Märklin-Modellbahnanlage. Alexander Bethge ist schon seit Jahren mit deren Aufbau beschäftigt. Sehr interessant ist es für den Besucher, diesen Werdegang zu beobachten: Vorne ein fertiger Anlagenteil. Dann folgen Gleisanlagen in Betrieb, aber ohne Landschaftsbauten. So kann man sehen, was an Technik darunter steckt. Imposant wirken die beiden Geländeauf- und abstiege, die in jeweils sieben Kehren einen Höhenunterschied von 120 Zentimetern überwinden.

Auf der Anlage fahren schon zehn Zuggarnituren. Darunter sind ein Dieseltriebzug VT 08, die ins Auge fallende, an das Schweizer Krokodil erinnernde, Schwerlast-Elektrolok der Baureihe BR 93 und der Trans-Europ-Express TEE mit E-Lok der Baureihe 03 zu bewundern.

Ehrenvorsitzender Christoph Uhlig und Vorsitzender Klaus Peter Kubatschek sind stolz darauf, dass die Besucher des Eisenbahntages einen Querschnitt durch die Eisenbahngeschichte im Modellformat erleben können. Die drei Katakomben unter der Sporthalle bieten einen Blick in die Länderbahnzeit bis 1914, die Reichsbahnzeit bis 1945 und in die Moderne mit Dampfloks, Dieselloks und Elektroloks. Auch über das, was an fahrendem Material in den seitlichen Vitrinen während der Ausstellung zu bewundern ist, können die Besucher nur staunen.

Im Jahr 2020 feiern die Ispringer Eisenbahnfreunde ihr 40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass soll es ein größeres Event in der Sport- und Festhalle geben. Unter den Besuchern war auch Ispringens Vize-Bürgermeister Wolfgang Ballarin. Für ihn ist es eine große Freude zu sehen, was die Eisenbahnfreunde aus den drei Kellerräumen der Sporthalle in ihrer Freizeit geschaffen haben und wie sie sie nun schon fast 40 Jahre lang in Schuss halten und immer wieder modernisieren.

Autor: Martin Schott