Ispringen
Ispringen -  21.10.2018
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Mehr als 200 Kinder und Erwachsene lernen beim Aha-Tag in Ispringen viel Neues

Ispringen. Theater spielen, einen eigenen Trickfilm produzieren, mit dem Tablet auf digitale Schnitzeljagd gehen und knifflige Rätsel lösen. Das alles und noch viel mehr konnten Kinder zusammen mit ihren Eltern beim Aha-Tag in Ispringen erleben. Rund 220 Teilnehmer kamen zu der von Goldader Bildung, Stadtjugendring und Gemeinde Ispringen gemeinsam organisierten und von der PZ-Initiative „Menschen in Not“ unterstützen Veranstaltung in die Otto-Riehm-Schule.

Zahlreiche Organisationen und Referenten gaben in Vorträgen und Workshops ihr Wissen weiter, alle ehrenamtlich. Einer von ihnen war Joshua Pflüger. Er hatte vor der Schule ein Zelt aufgebaut, in der er den Kindern das Schnitzen beibrachte. „Wir machen heute Wanderstöcke und Löffel“, erklärte er, während er den Kindern Tipps zum richtigen Holz und zur richtigen Technik gab. Direkt nebenan brachte Kerstin Meinig den Kindern und ihren Eltern zusammen mit dem Roten Kreuz Grundkenntnisse in Erste Hilfe bei, zeigte die stabile Seitenlage, das richtige Absetzen eines Notrufs und die Herzdruckmassage. „Auch Kinder können das“, sagte die Notärztin. Meinig weiß: Die Überlebenschancen ließen sich durch frühzeitige Ersthelfermaßnahmen deutlich erhöhen.

Heimische Obstsorten

Um etwas ganz anderes ging es indessen auf dem Schulhof, nämlich um Obst. Dort presste Bernhard Fehrentz zusammen mit den Kindern frischen Apfelsaft. Rund 20 Liter bekomme er aus einem 40-Kilo-Sack voller Äpfel, erklärte der Betreiber des Biohofs „Berghütte“. Mit heimischen Früchten kennt er sich bestens aus. In kleinen Kisten zeigte er heimische Apfel-, Birnen- und Quittensorten. Ein paar Meter weiter piepste es laut in Björn Magas‘ Hose – und zwar um Punkt 12.30 Uhr. „Das ist unser Probealarm“, sagte er. Der werde jeden Samstag um diese Zeit ausgelöst. Magas ist Gruppenführer bei der freiwilligen Feuerwehr. Er zeigte deren Ausrüstung, schaltete die Sirene ein und erklärte den Kindern, wie man sich im Brand- fall richtig verhält: „Der Rauch ist das Gefährlichste, nicht die Flamme.“

Blaulicht zuckte auch bei Frank Weber. Er ist Polizeihauptkommissar und hatte ein echtes Polizeiauto dabei – inklusive Ausrüstung. Den Kindern erzählte er aus dem Polizeialltag: „Teamarbeit ist das Wichtigste bei uns.“ Robin Schneider freute sich über die zahlreichen Ehrenamtlichen. Ohne sie und ohne die Sponsoren wäre der Aha-Tag nicht möglich gewesen, sagte der stellvertretende Vorsitzende von „Goldader Bildung“ und lobte das vielfältige Programm.

Autor: Nico Roller