Ispringen
Ispringen -  30.12.2019
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Mit Humor ins hohe Alter: Der Ispringer Dietrich Homfeld feiert seinen 100. Geburtstag

Ispringen. „Es lässt sich leider nicht verdrängen, dass viele Jahre an mir hängen, im Hundertsten, da denk ich oft, dies‘ Alter hab ich nie erhofft“. Dieses Gedicht über sein Leben mit elf Versen und dem Titel „Rückblicke, Einblicke, Ausblicke“ verfasste Dietrich Homfeld aus Ispringen zu seinem 100. Geburtstag. Für Bürgermeister Thomas Zeilmeier war es eine große Freude, dem zweitältesten Ispringer Mitbürger, der sich einer außergewöhnlichen geistigen Frische und körperlichen Fitness erfreut, die Glückwünsche des Bundespräsidenten, des Ministerpräsidenten und der Gemeinde Ispringen überbringen zu können.

„Eine optimistische Lebenshaltung, Gelassenheit und Humor machen das Leben erträglich“, sagt Homfeld mit Blick auf sein Lebensalter und fügt hinzu, dass die Liebe zum Sport, zur Gartenarbeit und die Lust am Reisen auch Quellen der Rüstigkeit sind. Ein gutes Verhältnis zur Nachbarschaft hält er für sehr wichtig. „Es war ein Erlebnis und äußerst interessant, sich als jüngerer Mensch mit Ihnen über die zurückliegende Zeit von nahezu einhundert Jahren zu unterhalten“, meinte der Schultes nach einem einstündigen Gespräch und mit Blick auf das enorme Gedächtnis des Jubilars.

Auf der Höhe der Zeit

Natürlich ist Dietrich Homfeld auch heute noch auf der Höhe der Zeit. Er liest viel - auch die Tageszeitung – und schreibt Briefe sowie Gedichte. Ebenso interessieren ihn das politische und das örtliche Geschehen. Auch versorgt er seinen Haushalt im eigenen Haus im Wohngebiet „Mahler“. Seine Ehefrau Ingeborg, mit der er vor fast zehn Jahren Eiserne Hochzeit feierte, ist im Jahr 2012 verstorben. Mit zur Familie gehören drei Kinder und fünf Enkel. Homfeld stammt aus Altenburg in Thüringen. An der Höheren Fachschule in Schwäbisch Gmünd, dem Geburtsort seiner Ehefrau Ingeborg, ließ er sich zum Goldschmied ausbilden.

Während des Krieges konnte der Unteroffizier im November 1944 kurzzeitig aus dem Kurland heimkehren, um am 2. Dezember in Schwäbisch Gmünd die Ehe zu schließen.

Mehr lesen Sie am Dienstag, 31. Dezember 2019, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Martin Schott