Pläne für neue 380-Kilovolt-Leitung gehen in den Endspurt
Ispringen/Kieselbronn/Pforzheim. Heiß ist es vor dem Ispringer Rathaus am Montagnachmittag nur wegen des Wetters. Das war vor Jahren bei Bürgerinformationen über die im Norden der Region geplante 380-Kilovolt-Stromleitung noch ganz anders.
Damals herrschte wegen Sorgen der Bürger über elektromagnetische Felder oder die schiere Größe der Masten auch im übertragenen Sinn Höchstspannung. Die Planer haben auf viele Bedenken reagiert. Bei Ispringen zum Beispiel bleibt die Trasse südlich der A8 und damit auf Abstand zum Ort. Entsprechend ruhig geht es bei den Planern von TransnetBW zu, die mit ihrem Infomobil seit gestern zu den betroffenen Bürgern kommen. Genau ein Ispringer ist es zunächst, der noch mal näher nachschauen will, was die Strompläne für sein Gartengrundstück bedeuten: Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Ballarin.
„Wie die Leitung verläuft, wissen wir inzwischen“, sagt er: „Ich will erfahren, wo genau die Masten stehen.“ Nadine Kölzow von TransnetBW zoomt in die Simulation der künftigen Stromleitung. Schnell findet Ballarin sein Grundstück und entdeckt den nächstgelegenen Mast: „Ah, der ist weit weg“, sagt er zufrieden. Entfernung ist auch für Rathauschef Thomas Zeilmeier, der kurz darauf vor allem einen Eindruck der Masthöhen erhalten möchte, ein entscheidender Punkt. Über die Jahre habe TransnetBW aber „alle Forderungen erfüllt, die Ispringen hatte“, sagt er.
Genau darum geht es den Planern mit ihrem Infomobil: „Wir wollen gebündelt zeigen, was das Ergebnis der vielen Gespräche der vergangenen Jahre ist“, sagt TransnetBW-Sprecherin Regina König. Mehr lesen Sie am Dienstag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.