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Ispringen -  04.10.2018
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Ringerliga: Packendes KSV-Duell endet Remis

Ispringen. Punkt gewonnen, Punkt verloren: Der KSV Ispringen ist in der Deutschen Ringerliga (DRL) daheim gegen den punktgleichen ASV Nendingen nicht über ein 13:13 hinausgekommen. Dabei hatten die Gastgeber nach fünf Kämpfen noch 9:4 geführt, mussten in der zweiten Hälfte des Abends aber ihren personellen Rochaden, die zahlreichen Ausfällen geschuldet waren, Tribut zollen.

Das Problem der Ispringer: Wegen der Vorbereitung auf die WM hatten Zelimkhan Minkailov, Neven Zugaj und Yuri Belanovski ihre Teilnahme am DRL-Kampf abgesagt. KSV-Coach Alexander Leipold reagierte mit einer ganzen Reihe von Umbesetzungen. Bislan Asakalov (87 kg/Griechisch-Römisch), Israil Kasumov (87/Freistil) und Usma Suhakhgiriev (77/GR) rückten jeweils eine Klasse hoch und mussten dort gegen bis zu zehn Kilogramm schwerere Gegner ran.

Der Schachzug zahlte sich dennoch aus, da alle drei Ispringer trotz der erwarteten Niederlagen die „Höchststrafe“ vermieden und keine vier Punkte abgaben. Das musste nur Etienne Wyrich, der aber in der 97-kg-Klasse ebenfalls einen Rollentausch mitmachen und im Freistil statt im Greco antreten musste.

Ispringen punktete an diesem Abend vor allem in den leichten und schweren Klassen. Vier Zähler holte Maikas Amoyan (72 GR), der seinen Gegner nach Belieben beherrschte. Dreierwertungen brachten Arsen Harutynian (60 FS) und Zuiadi Patrize (130 GR) nach Hause, zwei Punkte steuerte Roman Amoyan (63 GR) bei, einen Zähler holte Maxim Sacultan (67 FS). Am Ende hatten die Ispringer dadurch durchaus berechtigte Sieghoffnungen, aber im letzten Kampf gab Igor Besleaga (77 GR) drei Zähler ab – und das gegen einen Gegner, den er auch schon bezwungen hat.

Es war ein bis zur letzten Aktion packender Kampf, an dem auch der Schiedsrichter immer wieder im Fokus stand. Am Ende aber hatte der souveräne Unparteiische die Lage auf und neben der Matte stets im Griff.

Autor: hof/ok