Kämpfelbach
Kämpfelbach -  21.01.2022
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Aus dem Ratssaal Kämpfelbach

Mehr Mikrofone gefordert: Die Anschaffung einer zweckmäßigen Mikrofonanlage und einer großen Leinwand für Gemeinderats- und Ausschusssitzungen hat die Fraktion Liste Mensch und Umwelt (MuM) beantragt. Sigrid Bellitto forderte, in Zukunft müsse jedes Ratsmitglied ein eigenes Mikrofon bekommen. Nur einzelnen Ratsmitgliedern stehen aktuell Mikrofone zur Verfügung. Zudem beklagte Bellitto, die Leinwand sei zu klein für die Hallen, in denen die Ratssitzungen seit der Corona-Krise stattfinden. „Man sieht hinten fast nichts.“ Im Antrag heißt es: „Die Hör- und Sichtbarkeit der Redebeiträge und Präsentationen, eine adäquate und zeitgemäße Medienausstattung ist Voraussetzung für die Teilhabe aller Anwesenden.“

Bäcker fehlt in Ersingen: Schon im November hatte Michael Schuster (CDU) beklagt, dass es in der Ersinger Ortsmitte keinen Bäcker mehr gibt und wissen wollen, was die Kommune tun könne. Nun meldete sich in der Bürgerfragestunde eine Frau zu Wort und fragte erneut nach. Bürgermeister Udo Kleiner sagte ihr, Interessenten gebe es „mit Sicherheit“. Aber: „Es steht und fällt mit den Eigentümern.“ Gespräche würden laufen. Es gehe um zwei Parteien, die zueinander finden müssten, sagte Kleiner und betonte. „Ich bin guter Hoffnung, dass wir in Ersingen wieder einem Bäcker bekommen.“

Sozialstation verbucht Erfolge. Zuletzt war es ruhiger geworden um die Kämpfelbacher Sozialstation. Doch nun brachte Christine Fischer (MuM) das Thema erneut in die Öffentlichkeit, als sie in der jüngsten Gemeinderatssitzung nach dem aktuellen Stand fragte. Bürgermeister Udo Kleiner sagte, die Verwaltung habe Fragen an die Sozialstation gerichtet, aber bislang keine Antwort bekommen. Silvia Groß (CDU) ist Mitglied in deren Vorstand und gab sich in der Sitzung zurückhaltend, aber vorsichtig optimistisch: Die Verhandlungen würden laufen, man sei weitergekommen. Ein potenzieller neuer Träger lege jedoch Wert auf Verschwiegenheit. Um wen es sich handelt, wollte sie in der öffentlichen Sitzung folglich nicht sagen.

Tiefbauarbeiten vergeben: Weitere Weichen für die Sanierung der Wilferdinger Straße von der Einmündung der Schloßgasse bis zur Gartenstraße hat der Gemeinderat gestellt, indem er die Tiefbauarbeiten für rund 250 000 Euro an eine Firma aus Althengstett vergab. Schon im Oktober hatte der Gemeinderat den Baubeschluss gefasst und festgelegt, dass nicht nur die Asphaltdeckschicht, sondern auch der Straßenunterbau erneuert werden soll. Ein Bodengutachten hat inzwischen ergeben, dass sowohl der Unterbau als auch teilweise die Asphaltschicht stark kontaminiert sind. Das bedeutet, dass das Material nur mit einer entsprechenden Beprobung entsorgt werden kann. Die Erschließungsarbeiten sollen in einem Zeitraum von drei Monaten zwischen Anfang März und Mitte Juli über die Bühne gehen.

Autor: rol