Kämpfelbach
Kämpfelbach -  16.10.2020
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Aus dem RatssaalKämpfelbach

Bebauungsplan „Parkplätze für die Bilfinger Vereine“: Der Gemeinderat Kämpfelbach hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit einem überarbeiteten Entwurf des Bebauungsplanes „Parkplätze für die Bilfinger Vereine und für Veranstaltungen in der Kämpfelbachhalle“ befasst und diesen beschlossen. Bürgermeister Udo Kleiner sprach von einer „Ehrenrunde“, da sich im Grunde nichts verändert habe. Eine Ausgleichsfläche werde durch eine andere ersetzt. Der ergänzte Bebauungsplanentwurf sowie die Abwägung der bei der vorangegangen öffentlichen Auslegung und Behördenbeteiligung eingegangenen Anregungen und Bedenken wurden bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung gebilligt. Der Planentwurf wird jetzt nochmals für drei Wochen öffentlich ausgelegt. Kleiner geht davon aus, dass das Bebauungsplanerfahren gegen Jahresende abgeschlossen werden kann. Stadtplanerin Karin Kies vom Planungsbüro Schöffler in Karlsruhe erläuterte, dass bei der vorangegangenen Auslegung von Seiten der Öffentlichkeit keine Bedenken eingebracht wurden. Aufgrund der Stellungnahmen der Naturschutz-Institutionen werde jetzt als Ausgleichsfläche für bestimmte Insektenarten eine „magere Flachland-Mähwiese“ statt eines Grundstücks an der Autobahn südlich von Ersingen ausgewiesen. Auch wird im Bebauungsplan festgeschrieben, dass die ohnehin vorgesehen gewesenen Fledermauskästen schon vor Baubeginn anzubringen sind. Schließlich muss das Pflanzgebot von fünf hochstämmigen Streuobstbäumen durch den Begriff „Wildobstbäume“ erweitert werden.

Baufortschritt und Bauvergaben beim Umbau des Bilfinger Rathauses: Zum Umbau des Rathauses im Ortsteil Bilfingen, berichtete Architekt Frank Morlock, dass die Rohbauarbeiten im Zeitplan liegen. Die aus statischen Gründen notwendigen, neuen Grundmauern im Kellergeschoss seien aufgebaut und die Kellerdecke ergänzt. Durch die Mauerdurchbrüche im Erdgeschoss sei die künftige helle, offene Bürolandschaft bereits deutlich zu erkennen. Auch der Dachgauben-Ausbau sei weitgehend abgeschlossen, berichtet Morlock. In der ehemaligen Lehrerwohnung im Obergeschoss, die in Büroräume umgebaut wird, könnten der Deckenfries, die Türen und deren Beschläge denkmalgerecht wiederverwendet werden. Der Gemeinderat billigte bei seiner Sitznug nun einstimmig die Vergabe der Metallbauarbeiten für die Außentüren. Auch die Schlosserarbeiten, die Bodenbelagsarbeiten, die Systemwände und Innentüren, die Tischlerarbeiten sowie die Fliesen- und Plattenarbeiten wurden mit einer Gesamtsumme von 175 000 Euro vergeben. Laut Architekt Morlock sind damit bereits 90 Prozent aller Gewerke für dieses Bauprojekt mit einer Gesamtsumme von rund 1,76 Millionen Euro in Auftrag gegeben worden. ott