Kämpfelbach
Kämpfelbach -  31.10.2019
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„Besser als jeder Horrorfilm“ – Besucher trauen sich ins Bilfinger Gruselhaus

Kämpfelbach-Bilfingen. Lang und dunkel ist der Gang. Zuerst flackern die Kerzen, dann gehen sie aus. Eine Nonne schreit, eine entstellte Frau zappelt und ein Skelett richtet sich auf. Zwei Minuten dauert die Fahrt durch das Geisterhaus, das Felix Zenner in Bilfingen in der Garage seiner Großeltern gebaut hat. Zwei Minuten, die es in sich haben.

„Boah, ist das gruselig“, meint Siegfried Dann, als er aussteigt: „Beeindruckend, was hier auf kleinstem Raum entstanden ist.“ Zusammen mit Monika Heinkel und weiteren Freunden ist er extra aus Ittersbach gekommen. In der PZ hatte er von dem erst 18-jährigen Felix Zenner und seinem Geisterhaus gelesen. „Ich finde es toll, dass ein junger Mann so ein Hobby hat“, sagt Dann.Neben ihm steht Petra Herzog aus Pforzheim. Sie hat die Fahrt durch das Geisterhaus noch vor sich. Ein bisschen aufgeregt sei sie schon, sagt sie, bevor sie in den Wagen steigt. Den gibt es dieses Jahr zum ersten Mal: Durch die Geisterhäuser der vergangenen Jahre musste man noch laufen. Alexandra und Dirk Pfeffinger gefällt die Neuerung. „Durch die Neunzig-Grad-Kurven weiß man nie, was als nächstes kommt“, sagen die beiden, als sie wieder ausgestiegen sind. Ihre Kinder haben sie heute nicht dabei. Die wollen erst am darauffolgenden Tag die Fahrt wagen. „Mal schauen, ob sie sich tatsächlich trauen.“ Niklas hat sich getraut – zusammen mit seinem Vater. Allein wäre er nicht hineingegangen. „Ich finde das richtig gut gemacht“, sagt der 14-Jährige, der zugibt, ein bisschen Angst gehabt zu haben – besonders kurz vor Schluss, als plötzlich eine lebendige Person aus dem Nichts auftaucht. „Das ist besser als jeder Horrorfilm“, meint Maurice (13), der mit Kumpel Danilo (14) die Fahrt gewagt hat.

Autor: Nico Roller