Bilfingen bekommt barrierefreie Haltestelle
Kämpfelbach-Bilfingen. „Barrierefreiheit“ war beim Bau der Haltestelle in Bilfingen an der Großherzoglichen Staatseisenbahn Durlach – Pforzheim um das Jahr 1896 noch ein Fremdwort: Der nördliche Bahnsteig des Haltepunktes ist noch immer nur über eine steile Treppenanlage von der Hauptstraße aus zu erreichen.
Damit ist dieser Bahnsteig für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste fast unerreichbar. Dies soll sich nach den Vorstellungen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) und nach dem Gemeinderatsbeschluss vom vergangenen Montag bald ändern. Bürgermeister Udo Kleiner betonte die Dringlichkeit einer Verbesserung, weswegen man seit Längerem mit der AVG im Gespräch sei.
Reinhard Bickelhaupt, Leiter der AVG-Planungsabteilung, und Projektleiter Ronny Adam stellten dem Gremium eine Reihe von Variantenuntersuchungen zum barrierefreien Ausbau der Haltestelle vor. Darunter sind Lösungen mit langen, rollstuhlgerechten Zugangsrampen ohne und mit Personenaufzügen. Denkbar wäre auch die Verbindung der Bahnsteige mittels beidseitiger Aufzüge und einer Fußgängerüberführung.
Die „Überweg“-Variante mit einer Verlegung beider Bahnsteige in Richtung Ersingen und einem ebenerdigen beschrankten Fußgängerübergang über die Gleise fand im Gemeinderat keinen Anklang.
Favorisiert wird die Variante, die auf einem bebauten Grundstück zwischen der Aufgangstreppe Nord und der Ebbstraße eine Rampenlösung vorsieht. Dies ist aber nur möglich, wenn die Verhandlungen über den Grunderwerb erfolgreich verlaufen.
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