Gemeinderat Kämpfelbach gibt grünes Licht für Sanierungsgebiet Ersingen
Kämpfelbach-Ersingen..Das eine Sanierungsgebiet ist abgeschlossen, das nächste schon in den Startlöchern: Kämpfelbach gönnt sich keine Pause, wenn es darum geht, seine Ortsmitten auf Vordermann zu bringen. Einhellig hat der Gemeinderat dafür gestimmt, das Sanierungsgebiet „Ortsmitte Bilfingen“ nach dessen Abschluss aufzuheben. Nun soll auch im Nachbarort Ersingen die Ortskernsanierung angegangen werden.
Das eine Sanierungsgebiet ist abgeschlossen, das nächste schon in den Startlöchern: Kämpfelbach gönnt sich keine Pause, wenn es darum geht, seine Ortsmitten auf Vordermann zu bringen. Einhellig hat der Gemeinderat dafür gestimmt, das Sanierungsgebiet „Ortsmitte Bilfingen“ nach dessen Abschluss aufzuheben. Nun soll auch im Nachbarort Ersingen die Ortskernsanierung angegangen werden. Der Gemeinderat gab dafür grünes Licht, votierte für vorbereitende Untersuchungen und beauftragte die Verwaltung, dafür und für die Umsetzung einen Vertrag mit einem Fachbüro abzuschließen. Der im Herbst gestellte Antrag auf Aufnahme in das Programm der Städtebauförderung ist inzwischen positiv beschieden worden.
In Bilfingen waren bereits die bewilligten Finanzmittel abgerufen worden. Insgesamt betrug dort der Förderrahmen 4,9 Millionen Euro und die Finanzhilfe 2,9 Millionen Euro. Zahlreiche Projekte sind in den vergangenen 14 Jahren umgesetzt worden, etwa die Modernisierung des historischen Rathauses und der Weinbrennerkelter, die Neugestaltung der Goethe-, Hebel-, und Scheffelstraße. Bürgermeister Udo Kleiner sprach nun auch mit Blick auf Ersingen von einem „großen wirtschaftlichen Erfolg“. Der bewilligte Förderrahmen beträgt 1,5 Millionen Euro, die Finanzhilfe 900.000 Euro. Der Bewilligungszeitraum läuft bis Ende April 2031.
Als planerische und informelle Grundlagen für das Sanierungsgebiet wurden bereits Entwicklungskonzepte erarbeitet – unter Beteiligung der Bürger. Damit Maßnahmen später auch tatsächlich angegangen werden können, wird vorab untersucht, wo Sanierung nötig und möglich ist. Bei einer Bestandsaufnahme sollen Mängel und Missstände ermittelt und Sanierungsziele definiert werden. Erfolgen sollen auch die Ermittlung der förderfähigen Kosten und die vorläufige Festlegung des Sanierungsgebiets. Erst wenn die vorbereitenden Untersuchungen abgeschlossen sind, kann das Sanierungsgebiet förmlich festgelegt werden. Untersucht werden unter anderem die Lange Straße, Kelterstraße, Brückenstraße, Schloßgasse, Staig, Kirchstraße, Lindenstraße, Friedrichstraße und auf Christine Fischers (MuM) Antrag hin auch der Bahnhof. Für die ebenfalls von ihr beantragte Erweiterung auf den Treppenaufgang bei der evangelischen Kirche bekam sie keine Mehrheit. Das Sanierungsgebiet kann später vom Untersuchungsgebiet abweichen.